BRD / DDR – Vergangenheit
Giselher Spitzer: DDR-Sport als Forschungsproblem – Vorbild oder Zerrbild?
Giselher Spitzer analysiert in dem hier zitierten Text den DDR-Sport vor dem Hintergrund der alles durchdringenden Doping- und Stasiproblematik.
„Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des DDR-Hochleistungssports hat mehrerlei Sichtweisen zu Tage gebracht: Viele Praktiker und Sportpolitiker sehen heute den DDR-„Leistungssport“ und die damit zusammenhängende angewandte Sportwissenschaft zu leicht (und unkritisch) als „Vorbild“ für die Entwicklung des bundesdeutschen Sports. Damalige Ärzte, Trainer und Athleten werden ebenso eingeschätzt. Die Gefahr der Apologie droht.“ Getragen werden solche Sichtweisen auch durch manche Forschungen und wissenschaftlichen Arbeiten zur DDR-Sportgeschichte, die falsche bzw. ungenaue Berücksichtigungen der tatsächlichen Strukturen und deren Auswirkungen zugrunde legten oder berücksichtigten. (siehe hierzu auch >>> Andreas Singler, 2.2002)
>> Giselher Spitzer: Vorbild oder Zerrbild?
Der DDR-Hochleistungssport im Licht neuer Forschungen
Stichworte:
• DDR-Sport als Forschungsproblem – Vorbild oder Zerrbild?
• Gesellschaftsvertrag – politisch dominierter Berufssport ohne freien Zugang und mit lebenslanger Alimentierung
• 1. Nachwuchsgewinnung als Selektion der durchsetzungsfähigsten 3 %
• 2. Vereinseitigung und Verberuflichung
• Politische Durchherrschung und SSD
• Geheimgehaltene Risikomethoden und Dopingstrukturen im DDR-Sport
• Entmündigung als Prinzip: Arbeitsbedingungen der Athleten und des Umfeldes