Sandro Donati – oder Italiens (Anti-)Doping-Weg
Sandro Donati gilt auch heute noch als der führende Anti-Doping-Kämpfer und -experte Italiens.
1979 wurde Donati Nationaltrainer der italienischen Leichtathletik-Nationalmannschaft. Es war die Zeit in der Blutdoping in Mode kam. Besonders Prof. Conconi nahm sich der in Finnland erprobten Methode an und suchte die Unterstützung der Verantwortlichen im italienischen Hochleistungssport. Sandro Donati verweigerte sich diesem Ansinnen und setzte sich schon damals für einen dopingfreien Sport ein. Seine Sportler folgten ihm darin. Sie konnten damit auch gute Erfolge erzielen. Doch gut war nicht gut genug für die verantwortlichen Funktionäre und so begann der Kampf des Sandro Donati gegen das Sportestablishment, allen voran Prof. Franscesco Conconi. Es war ein Machtkampf, der nicht mit fairen Mitteln ausgetragen wurde.
War es ein Duell David gegen Goliath? Siegte David? Man kann zweifeln. Heute ist Donati zwar weltweit anerkannt und mitverantwortlich für die harte Anti-Doping-Haltung Italiens, zumindest was die italienische Gesetzgebung anbelangt und Conconi steht im Abseits, doch andere Verantwortliche von damals wie Mario Pescante, Vize-Sportminister und Olympia-Beauftragter 2006, 2010 IOC-Vizepräsident, mischen noch kräftig mit.
In folgendem Artikel erzählt Sandro Donati seine spannende Geschichte, die auch ein wesentlicher Teil der jüngeren Sport-Geschichte ist:
>>> Play th Game: 2000 Sandro Donati: Anti-doping the Fraud Behind the Stage