Doping in der BRD – 1970er Jahre
Brigitte Berendonk: Der Athlet lernt zu schweigen 31.12.1977
Nachdem Brigitte Berendonk am 26. 2. 1977 in der Süddeutschen Zeitung ihren Beitrag
veröffentlicht hatte und damit viel Aufmerksamkeit aber auch heftigste Gegenreaktionen ausgelöst hatte, fasste sie am 31. Dezember 1977, ebenfalls in der Süddeutschen Zeitung, die Dopingsituation in der Bundesrepublik noch einmal zusammen.
Der Athlet lernt zu schweigen
Anabolika Mißbrauch: Bilanz einer ungewöhnlichen Debatte
Die Courage der Spitzensportler, welche Mißstände aufdeckten, hat sich nicht ausgezahlt. Es wird weitergedopt, nur geschickter und unter Umgehung der offiziellen Verbandsmoral.
Bereits in den Jahren 1969 und 1970 gab es in der Bundesrepublik – aber auch in anderen Ländern des Westens- eine intensive Diskussion über das Sportlerdoping mit androgenen-anabolen Hormonen. Es gab Zeitungsartikel, Fernseh- und Rundfunksendungen Podiumsdiskussionen, großenteils mit den gleichen Kontrahenten wie in den Auseinandersetzungen des Jahres 1977.
Damals schon haben Sport- Staatsfunktionäre jene Verhaltensstrategien entwickelt und erprobt, die sie auch in der Anabolika-Diskussion des Jahres 1977 so erfolgreich praktizierten: Abstreiten, so lange es geht; Eliminierung der „Verräter“ und Querulanten, die mit dieser Art von staatlich geförderter Manipulation nicht einverstanden sind; Kopf einziehen und abwarten, bis die Öffentlichkeit des Themas überdrüssig ist; gleichzeitige Vernebelungsstrategie, bestehend aus Verkündung moralischer Standpunkte, Antidoping-Charten, Grundsatzerklärungen, Rahmenrichtlinien und anderem Unverbindlichen.
Was aber die Dopingauseinandersetzung des Jahres 1977 von früheren Diskussionen unterschieden hat, ist nicht nur ihre Intensität und Dauer, die Vielschichtigkeit und die Polarisierung der Meinungen. Es war vor allem die couragierte Beteiligung vieler Sportler selbst. Nach der Serie von öffentlichen Bekenntnissen – unter anderen der Leichtathleten Annegret Kroninger, Uwe Beyer, Edwin Klein, Manfred Ommer, Ralph Reichenbach, des Ringers Edi Giray – und nach den Erklärungen vieler „Insider“ und Sportmediziner kann nun wohl wirklich kein Zweifel mehr bestehen: Der überwiegende Teil, in einigen Disziplinen nahezu alle Athleten der deutschen Spitzenklasse in kraftabhängigen Sportarten (dazu gehören aber beispielsweise auch Sprint und Sprung), spritzen und schlucken – 1977 wie 1976 – Anabolika, damals wie heute mit Wissen und Billigung, teilweise sogar auf Anraten und Drängen von Bundestrainern und Sportfunktionären.
Die tägliche Dopingmeldung
Zu der erstaunlichen öffentlichen Resonanz haben aber sicher auch die nun schon fast 40 Fälle positiver Dopingproben geführt – trotz des noch sehr lückenhaften Kontrollsystems. Diskuswerfer wie den Norweger Hjeltnes und den Finnen Tuokko hat es dabei ebenso getroffen wie Hochspringer, Männer wie Frauen. Gleich acht Nachwuchsgewichtheber wurden in diesem Jahr wegen Anabolikadopings gesperrt, ebenso wurden allein acht Jugendliche bei den Europameisterschaften des Leichtathletiknachwuchses in Donezk (UdSSR) erwischt. Anabolikadopingfälle wurden 1977 zur obligatorischen Tagesmeldung.
Besonders augenfällig waren die Dopingfälle bei einigen weiblichen Athleten. Nach der polnischen Diskuswerferin Rosani (1976 bei den Olympischen Spielen) ist in diesem Jahr eine zweite – weit prominentere – Sportlerin des Anabolikadopings überführt worden: die DDR-Super-Kugelstoßerin Ilona Sluplanek-Schoknecht. Dabei ist – bei dem unzureichenden Kontrollsystem – das Erwischtwerden allerdings so zufällig-ungerecht, daß einem die Sünderin fast schon wieder leid tun kann. Es ist schließlich ein offenes Geheimnis, daß heute im Diskuswerfen und Kugelstoßen der Frauen nahezu die gesamte Weltklasse unter Anabolikadoping steht. Man denke nur an Metamorphosen einiger Athletinnen, die in wenigen Wintermonaten 20 bis 30 Pfund Körpergewicht zulegten.
Schadenfreude hierzulande ist freilich unangebracht. Die Leichtathletinnen der Bundesrepublik haben ebenfalls Anabolikadoping getrieben – und das zum Teil auch offen eingestanden wie die Silbermedaillengewinnerin von Montreal, die Mainzer Sprinterin Annegret Boller-Kroninger. Die von mir in der SZ vom 26. Februar 1977 erhobenen Vorwürfe des Hormondopings bei Frauen im Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) sind mir von dem wohl besten Kenner der deutschen Dopingszene, dem Freiburger Sportmediziner >>> Professor A. Klümper, dem langjährigen Arzt auch von Eva Wilms, ausdrücklich und konkret bestätigt worden: „Ein ganz anderes Kapitel ist die Anabolikagabe an weibliche Athleten. Der Schilderung Ihrer Fälle (In der SZ vom 26. Februar 1977) habe ich nichts hinzuzufügen, auch nicht hinsichtlich der Erwähnung von Eva Wilms, Beatrix Philipp und dem zuständigen >>> Trainer Gehrmann. Herr Gehrmann ist sicher das typische Beispiel des Trainers beziehungsweise Verantwortlichen, der um jeden Preis Erfolg haben will.“ Das ist das Urteil eines Arztes des DLV über einen Trainer des DLV und über die „Sportlerin des Jahres“ 1977: eine würdige Königin des Dopingjahres.
Am Ende des Jahres 1977 ist klar, daß auch in unserem Lande der Frauensport in einigen Disziplinen unter Doping-Zwang geraten ist. Das zum Werfen begabte Mädchen, das zu einem Nachwuchslehrgang fährt, muß wissen, daB man von ihm die Bereitschaft zum Anabolikadoping geradezu erwartet. „Wie, du nimmst keine Anabolika?! Dann bist du selbst, schuld, wenn du es nicht schaffst“ (so ein DLV-Funktionär zu Liesel Westermann). Es ist genau das eingetreten, was der frühere Kugelstoßtrainer der Frauen, >>> Kofink, im August 1972 in seinem Protest- und Kündigungsschreiben an den DLV und das Nationale Olympische Komitee schrieb: „Sie werden die Verantwortung dafür zu tragen haben, wenn … der Anabolika-Mißbrauch,auch auf Mädchen übergreifen wird. Ich finde die Haltung des NOK ausgesprochen zynisch.“
Bittere, resignierende Äußerungen von aktiven Sportlerinnen hat es dann auch im Laufe dieses Jahres immer wieder gegeben: von der Münchner Weitspringerin Astrid Einmüller, die wegen des Anabolika-Unwesens „ziemlich enttäuscht und auch abgeschreckt“ zum Volleyballspiel überwechselte (SZ vom 22. 10.), bis zur Silbermedaillen-Gewinnerin im Speerwerfen, der Münchnerin Marion Becker, die bei den Meisterschaften des DLV in Hamburg bemerkte: „Ich lehne Anabolika ab, weil die gesundheitlichen Risiken zu groß sind; es gibt da abschreckende Beispiele, man braucht sich nur umzusehen!“ (FAZ vom 8. 8. 1977.)
Die Courage jener Athleten, die sich selbst bezichtigten, wurde nicht anerkannt, weder von den Verbänden noch von ihren Kameraden. Die von Manfred Ommer, Uwe Beyer und Walter Schmidt wohl erwartete Solidarisierung und Ehrlichkeit blieben aus: Opportunismus dominierte. Die „öffentlichen Bekenner“ wurden als Dissidenten geächtet, von der schweigend weiterdopenden Mehrheit ihrer Kameraden und von ihrem Verband verhöhnt und mit sportrechtlichen Strafverfahren überzogen. Der DLV brachte nach der ersten Fernseh-Diskussionsrunde im ZDF seine Nationalmannschaftsmitglieder durch einen Stillschweigeappell-Brief auf Vordermann. Ein unwürdiges Trauerspiel, wie hier junge Menschen im Auftrag des Staates und des olympischen Geistes praktisch zu einer permanenten Lüge gezwungen werden.
Wer heute an Athleten bestimmter Disziplinen die Gretchenfrage des Anabolikadopings stellt, muß dabei ein schlechtes Gewissen haben, weiß er doch, daß er nur eine öffentliche Lüge provozieren kann. Die Doping-Lüge ist eben ein fester Bestandteil des Sportgeschehens geworden.
Possenspiele des DLV
Erstaunliches hat sich in diesem Jahr immer dann zugetragen, wenn ein Verband wie der DLV, bei dem Doping so legalisiert war, daß Absetztermine vor Wettkämpfen mit Kontrollen vom Verbandsarzt offiziell der Nationalmannschaft verkündet wurden, nun seinerseits gegen unbequeme Mitglieder vorging. An einige der verbandsrechtllchen Possenspiele des DLV der Saison 1977 sei kurz erinnert.
Der Fall Manfred Ommer: Das gegen den Kölner Sprinter vom DLV angestrengte Verfahren, vor allem wegen seiner Angabe „90 Prozent der DLV-Mannschaft schlucken und spritzen“, wurde vom zuständigen Landesverband Niederrhein eingestellt, die Kosten hat der DLV zu tragen. Das war alles. „DLV-Funktionäre haben mir geraten, keine weiteren Angaben zu machen, weil dies für einige Kollegen unangenehm werden könnte“, äußerte Manfred Ommer nach der Verhandlung.
Der Fall Walter Schmidt: Der Vorsitzende des Rechtsausschusses des DLV-Landesverbandes Hessen, Rechtsanwalt Nickel, konnte nur verwundert den Kopf schütteln, als die Anklagevertretung des DLV in der Person der Vizepräsidentin Ilse Bechtold für den von ihr angeklagten Hammerwerfer plötzlich Freispruch beantragte. Das Gericht seinerseits sah den Werfer indessen als des Dopings überführt an und verurteilte ihn zu Doping-Entzug und Kontrollen auf eigene Rechnung. „Wenn die erste Rechnung kommt, packe ich aus“, drohte Schmidt. Die erste Rechnung ist bis heute nicht gekommen, das Urteil hängt irgendwo in den Revisionen herum. Inzwischen hat der (freiwillige?) Rücktritt Schmidts den DLV erlöst. Daß dieses Verfahren eine Farce werden würde; war von Anfang an klar gewesen: Schon vor der Verhandlung waren Abgesandte des DLV bei dem verstimmten Weltrekordler vorstellig, geworden und hatten ihm versichert, man müsse zwar jetzt für die Öffentlichkeit ein Verfahren anstrengen, danach würde das aber „abgeblockt“. Und außerdem sei natürlich für die Anabolika-Zufuhr weiterhin Sorge getragen (so berichtet Walter Schmidt). In der Begründung des Urteils gegen Walter Schmidt hat der DLV außerdem noch schwarz auf weiß bestätigt bekommen, daß, er „seine Fürsorge- und Schutzpflicht vernachlässigt“ habe. – Der Ankläger wurde zum Angeklagten.
Der Fall Uwe Beyer: Das beim Landesverband Rheinhessen eingeleitete Verbandsstrafverfahren gegen den Bronzemedaillengewinner und Europameister im Hammerwerfen wurde von Anfang an vom Vorsitzenden dieses Landesverbandes, Oehlenschläger, kritisiert: „Ich spreche dem DLV infolge seiner Mitwisserschaft über die Anabolika-Fütterung das Recht ab, Jagd auf seine Athleten zu machen!“ Besonders auffällig war auch, daß derjenige, der Beyer „das Zeug“ verschafft hatte, Professor Keul, unbehelligt blieb und weiter als Verbandsarzt funktionierte. Denn: Keul ist zwar Verbandsarzt, aber nicht Mitglied des Verbandes, so kann ihm nichts passieren. Als der rheinhessische Rechtsausschuß das Anklagematerial beisammen hatte, sorgte Uwe Beyer selbst für den passenden Schlußgag. Er trat aus seinem Verein und damit dem DLV aus. Diesmal verließ der Siegfried die Bühne als Götz von Berlichingen.
Der Fall Horst Klehr: Der Mainzer Apotheker Horst Klehr, langjähriges Mitglied der Anti-Doping- Kommission des DLV, ist im Laufe des Jahres 1977 zum meistgefürchteten Mann des Sport-Establishments geworden. Als er aus der Schule des deutschen Doping-Geheimhaltungssystems plauderte und (wie Liesel Westermann und Manfred Ommer) auch DLV-Präsident Professor Kirsch beschuldigte, wurde gegen ihn ·mit lautem Pressegetöse – ein Verfahren angekündigt. Ein verbandsrechtliches, angestrengt von Professor Kirsch selbst, hat bis heute noch nicht stattgefunden, eine Klage auf Unterlassung seitens des Professors Keul drang beim Freiburger Gericht nicht durch. So verhallte denn aller prozessuale Donner der DLV-Götter im Nichts. Es geht nicht nur um den Deutschen Leichtathletik-Verband. Andere Verbände wie z. B. der Ringer und Gewichtheber haben lediglich den Vorteil, nicht so aufmüpfige Individualisten in ihren Reihen zu haben. Besonders der Gewichtheberverband, durch Anabolika-Affären in Verruf geraten, hat eine intensive Pressearbeit entwickelt, in der die negativen Ergebnisse der Kontrollen im Labor des Dr. M. Donike (Köln) herausgestellt wurden: „Deutsche Heber brauchen keine Kraftpille!“ (Bild-Zeitung vom 30.7.1977). Da solche Behauptungen nun aber in offenbarem Widerspruch zu den Erklärungen vieler Sportmediziner über die Anabolika-Abhängigkeit von Spitzenleistungen in Kraftsportarten standen, wurde auch beim Doping-Kenner Professor Klümper angefragt. Dieser erklärte dann auch prompt, das sei alles Unsinn bei den deutschen Hebermeisterschaften in Fellbach seien fast alle gedopt gewesen, sie hätten nur fünf Tage vorher „abgesetzt“.
Eine besonders breite Diskussion hat sich in diesem Jahr – auch im internationalen Schrifttum – mit den bekannten und unbekannten (und daher noch risikoreicheren) schädlichen Nebenwirkungen der Anabolika beschäftigt. Schließlich äußerte sich auch die kompetente Institution der Bundesrepublik, die „Ständige Kommission für Steroidtoxikologie“ der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Ihr Vorsitzender, Prof. J. Hammerstein (Berlin), folgerte am Ende einer ausführlichen Stellungnahme nach Aufzählung der wichtigsten bekannten Nebenwirkungen: „Anabole Hormone sind also hochwirksame, mit gravierenden Nebenwirkungen belastete Pharmaka, die nur bei strenger Indikationsstellung verordnet werden sollten. Ihre Anwendung zur Leistungssteigerung im Sport ist medizinisch nicht vertretbar“ (vgl. dazu auch den Bericht „Die schädliche Nebenwirkung kann als sicher gelten“ in der SZ vom 27. 7.1977). Der Gegensatz dieser Feststellung zu den verharmlosenden Äußerungen der dopingfreundlichen Sportmediziner ist nicht zu übersehen. Und so wurde denn auch beim >>> „Sachverständigen“-Hearing vor dem Sportausschuß kein einziger wirklich Sachverständiger (Toxikologe, Pharmakologe, Endokrinologe) geladen, dort waren die Betroffenen, die Doping-Praktiker und die Gedopten, fast unter sich. Die Einseitigkeit und die politische Absicht dieser Anhörung am 28.9.1977 waren offenkundig.
Prof. Dr. Armin Klümper:
„Ich bin als Arzt Helfer des Menschen, aber bevor ich einen Athleten in die Grauzone der Selbstmeditation entlasse, gebe ich ihm, ohne was er nicht auszukommen glaubt. Dann habe ich wenigstens die Dosierung dar Muskelpille unter Kontrolle, was ein geringeres Risiko für negative Wirkungen bedeutet.“
(Stuttgarter Zeitung vom 21.5.1977)
Das Sportvolk will belogen sein
Die offizielle Erklärung des Deutschen Sportärztebundes, der anläßlich einer Doping-Rechtfertigungsveranstaltung am 6.5. 1977 in Kiel mit einer verbalen Absage an die Leistungsmanipulation mit Anabolika die Öffentlichkeit zu beeindrucken versuchte, mußte schon bald danach angesichts der Äußerung eines ihrer Unterzeichner, Professor Klümpers, er werde auch in Zukunft weiter Anabolika für Doping-Zwecke verabreichen, als unverbindliches Lippenbekenntnis erscheinen. Auch im Jahre 1977 haben völlig gesunde Sportler Anabolika-Rezepte erhalten.
Manfred Ommer hat sich öffentlich bei der Deutschen Sporthilfe dafür bedankt, daß sie sein Anabolikadoping ermöglichte: Schließlich kostete ihn die Packung Muskelpillen 87 Mark. Andere haben ebenfalls zugegeben, Sporthilfe-Gelder in Pillen und Ampullen angelegt zu haben. Alle Dementis der Deutschen Sporthilfe ändern nichts an dieser Tatsache. Ebenso steht heute fest, daß viele der Anabolika-Doping-Rezepte von Krankenkassen, besonders auch Ersatzkrankenkassen, anstandslos akzeptiert worden sind, ebenso wie die Unmengen von – mit dubioser bzw. fehlender medizinischer Indikation verschriebenen – Vitaminpräparaten, mit denen sich viele Spitzensportler vollpumpen. Dabei werden riesige Umsätze getätigt: Nicht selten lösen die Sportcracks von heute Medikamente im Werte von 100 bis 300 Mark pro Rezept ein, die Kasse zahlt’s ja. Das Skandalöse dieser Sitte besteht darin, daß hier der „normale“ Beitragszahler zur Mitfinanzierung der Vitamin- und Anabolika-Exzesse gezwungen wird – ein besonders sportlicher Beitrag zur Diskussion eines anderen Themas des Jahres 1977: der Kostendämpfung im Gesundheitswesen.
Nach den Erfahrungen früherer Jahre dürfte Anabolika-Doping 1978 kein Thema mehr sein: Das Kartell des Schweigens hat sich wieder regeneriert und hat die Dinge im Griff. Auch die Sportjournalisten werden unmutig: Sie möchten lieber über Siege und Rekorde als über Disqualifikationen und Urinproben berichten. Schließlich will das Sportvolk belogen sein. Nicht das Doping ist der Skandal, sondern seine Verdrängung.