Ethik-Codes, freiwillige Antidoping-Maßnahmen
4.2.2009: Saxo Bank ändert das interne Programm
Team Saxo Bank beendet zum 31.12.2009 die Zusammenarbeit mit Rasmus Daamsgaard, da dieser 2010 mit der UCI zusammenarbeiten würde. „Rasmus‘ company Clearidium will work directly for the UCI next year and it is therefore not possible for Rasmus to continue the private programs he initiated.“ (Link
Anfang 2009 änderteTeam Saxo Bank (CSC) bereits das interne Antidoping-Prigramm. Die Kontrollen wurden der UCI übergeben und gingen direkt in den Blutpass ein. Damsgaard hat die Ergenisse erhalten und analysiert, wenn nötig sollten danach weitere Schritte eingeleitet werden. 4.2.2009:
cn: Saxo Bank alters testing strategy
CSC Saxo Bank Anti-Doping-Programm
Damsgaard: „Die Tests erfolgten „unter dem Schirm der UCI“, des Radsport-Weltverbandes also. „Für die UCI ist wiederum die Münchner Firma PWC mit den Kontrollen beauftragt.“ Die Ergebnisse gingen an die UCI und an die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).“ „“Ich berate PWC hinsichtlich des Zeitpunkts, der Frequenz und der Art der Tests“, erklärt Rasmus Damsgaard weiter. „Und ich äußere meine Meinung zu den erhobenen Daten gegenüber der UCI. Die UCI kann außerdem über ein Passwort jederzeit die Datenbank einsehen, die ich zu den getesteten Fahrern angelegt habe.“ 28 Radprofis sind es bei Saxo Bank, 27 beim Team Astana.“ (BZ, 19.1.2009)
Die folgende Liste der geplanten Maßnahmen des CSC-Teams in 2007 wurde von Daily Peloton am 24.12.2006 veröffentlicht:
Anzumerken ist, dass CSC Saxo Bank nicht Mitglied der M.P.C.C., der Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport war. Warum ist nicht klar, aber Pierre Ballester schreibt in seinem Buch ‚Tempetes sur le Tour‘, dass der belgische Teamarzt Joost De Maeseneer sich vor seinen Teamarztkollegen vehement gegen die UCI-Verpflichtung ‚commitment to a new cycling‘ aussprech, da die Ärzte nicht für für das Verhalten der Sportler verantwortlich gemacht werden könnten. Zudem sieht er das Problem der medizinischen Ausnahmegenehmigungen nicht, womit die strikte Ablehnung der Corticosteroide im Wettkampf durch die M.P.C.C. aus seiner Sicht nicht akzeptabel sein dürfte. (cyclismag, 24.10.2007).
die Maßnahmen:
All the doping controls in Team CSC’s anti-doping project will be carried out by the internationally acknowledged Swedish firm IDTM (International Doping Test Management), which is used by both UCI, IOC, and a number of other Sports associations for both the Olympics and World Championships. The tests will be analyzed at independent laboratories before the test results are received by Damsgaard and the team.
The time planning for tests is as follows:
Urintests
• Dezember-Januar: 1 Steroidtest und 1 EPO-Test
• Februar: 1 Steroidtest und 1 EPO-Test
• März: 1 Steroidtest und 1 EPO-Test
• April-September: 1 Steroidtest und 1 EPO-Test
Blutprofile:
• Dezember-Januar: Min. 2 Bluttests
• Februar: Min. 2 Bluttests
• März: Min. 2 Bluttests
• April: Min. 2 Bluttests
• Mai: Min. 2 Bluttests
• Juni: Min. 2 Bluttests
• Juli: Min. 2 Bluttests
• September: Min. 2 Bluttests
Wachstumshormone:
• Dezember-September: Mindestens zwei Tests
Blutdoping:
• Dezember-September: Tests werden vorgenommen, wenn Verdacht besteht
These tests come on top of the tests carried out by the UCI (in competition) and the national anti-doping agencies of the rider’s nationality. Each rider is thus guaranteed to be tested a minimum of 26 times over the year.
Results of the testing procedure will be available to the UCI and WADA upon request, and a summary report of the project results – with the riders anonymized – will be published at the end of the year.
Rasmus Damsgaard will also provide a 24-hour anti-doping hotline for the riders and staff of Team CSC. The project has a significant informational component, to help demystify the anti-doping efforts, safeguard the health of the riders, and ensure that the riders have all the expertise required to ride clean.
erste Ergebnisse:
Juli 2008: The Second Team CSC Saxo Bank Anti-Doping Program Report
Juli 2007: „Enclosed please find the results of the first – roughly 400 – doping tests that has been conducted since the program was initiated mid December 2006“:
Press Release concerning the Team CSC Anti-Doping Program
CSC-Cycling: Presseinformation zum Anti-Doping Programm des Teams CSC vom 21. Juni 2007
19.3.2007: dpa: CSC und T-Mobile werden zu Antidoping-Vorkämpfern
«309 haben wir gegenwärtig bereits gemacht. Von 90 Prozent der Fahrer haben wir jeweils fünf Blutuntersuchungen. Die Daten reichen aus, um wissenschaftlich begründet Doping ausschließen zu können», sagte Damsgaard. Das wird CSC-Profi Jens Voigt, der in diesem Jahr als bisher einziger deutscher Profi einen Sieg verbuchte, gerne hören.
Damsgaard lässt Blut- und Urinproben über die schwedische Antidoping-Agentur IDTM nehmen. Die Urinproben werden von WADA-akkreditierten Labors auf die bekannten verbotenen Substanzen untersucht. Die Ergebnisse landen direkt bei WADA und UCI und werden erst dann dem Team übermittelt. Die bislang in vielen Sportarten übliche Praxis, eigene Kontrollen vorzunehmen, um eine offizielle positive Probe zu vermeiden, ist damit ausgehebelt.
Die Blutwerte gehen Damsgaard direkt zu. Große Schwankungen bei Hämatokrit, Hämoglobin und Retikulozyten lassen auf Epo-Doping oder Bluttransfusionen schließen. «Bislang lagen die Schwankungen im normalen Bereich. Einige Fahrer wiesen zudem überhaupt keine Schwankungen auf. Das hat mich ziemlich erstaunt, denn wir haben die Proben sowohl in der Ruhephase als auch in Trainings- und Wettkampfzeiten genommen», gesteht Damsgaard.
«Theoretisch ist es möglich, die Werte so zu kontrollieren. Doch dazu braucht es ein gut ausgestattetes Labor. In der Praxis des Radsports ist das unmöglich. Ich glaube eher, dass die Fahrer durch effektives Training, bewusste Ernährung und genetische Veranlagung ihre Körper soweit optimiert haben, dass die bisherigen Anstrengungen nicht durch physiologische Veränderungen kompensiert werden mussten.»