Dopingfälle in China

>>> Dossier: China und Doping

Dopingfälle, -affairen in China

>>> Anti-Doping-Database: Is Doping A Big Problem in China? 25.7.2024

>>> AIU: aktueller Stand gesperrter Leichtathleten: 1.4.2024 24 chinesische Sportler*innen

1988: Die chinesische Eisschnelläuferin Qiaobo Ye gestand auf einer Pressekonferenz 1992 während der Olympischen Spiele in Calgary, dass die A-Proben von ihr und einer weiteren Chinesin positiv waren. Beide Sportlerinnen wurden daraufhin „verletzungsbedingt“ aus dem Wettkampf genommen. (FAZ, 12.2.1992)

1990: Die 20-jährige chinesische Judoka Ying Guo Yinggu (Klasse bis 52kg) wird positiv getestet (SZ, 14.3.90), ebenso die Werferin Su-Mei Sun (Berendonk, 1992).

1991: Bei insgesamt 610 Dopingkontrollen, davon 78 unangekündigt, gibt es 5 positive Fälle. Spiegel, 3.8.1992. Darunter Werferin Xinmei Sui (Berendonk, 1992).

swimvortex, 8.2.2016:
It was in 1993 and then in 1994 that we first saw leading figures in FINA asking the media to stop asking questions about China; when we first heard the president of FINA say ‘we can expect great things from that size of population’, while completely ignoring the views of coaches, swimmers, expert eyes galore and the federation’s own anti-doping experts who were saying ‘there is a serious GDR-style problem here – and you’re not doing anything about it’.
Under pressure from media and coaches worldwide, as well as internally from anti-doping experts, FINA sent a delegation of inquiry to China. The subsequent report was a breath of fresh air. It indicated a form of systematic doping. There was no serious consequence for the Chinese Swimming Federation that must surely have known what was going on.

1993: insgesamt werden 24 chinesische Sportler positiv getestet. (Treutlein: Kistner, Weinreich, 1996)

1994: Insgesamt werden 31 chinesische Sportler positiv getestet. (Treutlein: Kistner, Weinreich, 1996)

– Januar: Die 18jährige chinesische Weltrekordlerin Zhong Weiyue wurde wegen Dopings während des Schwimmweltcups in Peking vom Internationalen Schwimm-Verband für zwei Jahre gesperrt. (BZ, 28.2.1994)

– Februar: Brustschwimmerin Xin Re wurde für zwei Jahre wegen Testosteron-Dopings während des Weltcups im Februar gesperrt. (BZ, 25.8.1994)

– Diskuswerferin Qu Qiaping wird drei Wochen vor den Asienspielen bei einer Trainingskontrolle positiv auf ein Anabolikum getestet. (BZ, 15.10.1994)

– Asien-Spiele in Hiroshima: 11 chinesische Athleten, davon 7 Schwimmer werden positiv auf Dihydrotestosteron getestet. China werden 9 von insgesamt 23 Goldmedaillen aberkannt.

Beim Kurzbahn-Schwimmweltcup im Januar 1995 in Hongkong trat daraufhin keine chinesische Mannschaft an. (BZ, 30.12.1994)

– Alhua Yang, Weitmeisterin über 400 m Freistil, wurde des Testosterondopings überführt. Weitere 6 Schwimmerinnen weisen Spuren von Anabolika auf. Die sieben werden von der FINA gesperrt. (FR, 3.1.1995, BZ, 18.11.1994)

– Die Weltmeisterinnen im Gewichtheben Wang Shen und Li Dan wurden wegen Dopings lebenslang gesperrt. (BZ, 5.1.1994

– Der chinesische Journalist Zhao Yu hatte 1998 in China eine Serie von Artikeln über den auch in Europa bekannten chinesischen Startrainer Ma Junren und seine Doping- und Trainingsmethoden veröffentlicht. Danach hatten sich 1994 Wang Junxia und weitere 8 Läuferinnen, die von Ma Junren trainiert wurden, mit einem Brief an den Journalisten gewandt und jahrelanges Doping, Erpressung sowie unmenschliche Trainingsmethoden geschildert. (cctvnews.tumblr.com, 4.2.2016, inside the games, 4.2.2016

1995: Läuferin Zuo Qingmei und ihr Trainer Wang Dexian erhalten wegen Dopings je eine Strafe über 10000 yuan.


1998:

– Januar: Vier Schwimmerinnen werden bei Trainingskontrollen hinsichtlich der Schwimm-WM positiv auf das Diuretikum Triamteren getestet.

– Schwimm-WM in Perth, Australien: Bei der Schwimmerin Yuan Yuan und deren Trainer Zhou Zhewen werden bei der Einreise nach Australien 13 Ampullen Wachstumshormone sichergestellt. Sieben Chinesinnen und drei Trainer wurden während der Titelkämpfe nachhause geschickt.

– 24 Sportler und Trainer werden durch das Chinesische Olympische Kommittee bestraft.

1999:

– Die Schwimmer Wang Wei und Xiong Guoming werden wegen Dopings, hier Clenbuterol, im Widerholungsfall von der FINA je für 3 Jahre gesperrt. Xiong war bereits 1994 bei den Asienspielen positiv auf das anabole Steroid DHT getestet worden. (der Spiegel, 9.10.1999)

– China streicht aus der Liste der teilnehmenden Sportler für die Panpazifischen Spielem in Sydney 5 von 20 Namen. Terry Gathercole, Australiens Schwimmpräsident: „Wer länger in unserem Sport ist und sich an die Ostdeutschen erinnert, der stellt sich natürlich gewisse Fragen. Man kann aber nur spekulieren, warum ein Teil der Schwimmer nicht kommt.“ der Spiegel, 30.7.1999

– Insgesamt 10 Schwimmer und Schwimmtrainer werden aufgrund von Dopingvergehen suspendiert, bei einigen war es ein Wiederholungsfall

2000:

– Kurz vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney reduziert China sein Olympiaaufgebot um 27 Sportler und 13 Funktionäre. 7 Ruderer waren positiv auf EPO, die Gründe für die anderen sind unklar. Juan Antonio Samaranch: „Ich bin nicht enttäuscht. Ich bin sehr zufrieden, sehr glücklich. Das ist eine sehr gute Nachricht. Sie beweist, dass das Anti-Doping-System funktioniert.“ der Spiegel, 6.9.2000

Mit dabei Ma Junren und sechs seiner Langstreckenläuferinnen, die aufgrund irregulärer Blutwerte nicht an den Olympischen Spielen in Sydney teilnehmen dürfen.

2001:

– Juli: Die Läuferinnen Liquing Song und Lili Yin, Trainer Ma Junren, wurden wegen eines positiven Tests auf Testosteron in 2000 für 2 Jahre gesperrt. Läufer Yunfeng Lui erhielt ebenfalls eine 2-Jahressperre.

– Oktober: Die Gewichtheberinnen Yang Xuewei und Qiu Xiexion werden für 2 Jahre gesperrt.

– November: Bei den Nationalen Spielen werden 11 Athleten positiv getestet. 4 werden aufgrund irregulärer Blutwerte (wahrscheinlich EPO) die Spiele verlassen. Eine Läuferin wurde von Ma Junren trainiert.

2003:

– 11 Athleten aus 9 Sportarten werden positiv getestet und erhalten Strafen zwischen 6 Monaten und 3 Jahren.

– Schwimmer Li Ning wird wegen Testosterondopings für 2 Jahre gesperrt, sein Trainer Liu Guangtan lebenslang.

2005: Läuferin Sun Yingjie wird nach einem postiven Test bei den Nationalen Spielen auf Androsteron für 2 Jahre gesperrt. Im Dezember wurde sie durch ein Provinz-Gericht für unschuldig erklärt, die Sperre wurde aber durch die Sportautoritäten aufrecht erhalten.

2006: Die chinesische Sportverwaltung und die Anti-Doping-Kommission ertappten nach einem Hinweis Mitarbeiter der Anshan Sportschule dabei, wie sie jugendlichen Sportlern verbotene Substanzen spritzten. „Injektionsspritzen sowie „große Mengen“ Epo und Testosteron seien sichergestellt worden. Die Sportler hätten sich auf örtliche Wettkämpfe vorbereitet.“ der Spiegel, 24.8.2006

2007:

– Die Goldmedaillengewinnerin der Asienspiele im Triathlon Wang Hongni wird für 2 Jahre nach einer positiven Trainingskontrolle gesperrt.

– Insgesamt wurden nach chinesischen Angaben 15 Dopingfälle entdeckt, das sei mit 0,2 Prozent die niedrigste Enthüllungsquote seit Beginn der Kontrollen 1990. Sieben Gewichtheben sind dabei. (BZ, 8.1.2008)

2008:

– März (?): Song Hongjuan, chinesische Geherin, wurde für 4 Jahre wegen EPO-Missbrauchs gesperrt. (t-online.de, 12.7.2008

– Juni: China sanktioniert 8 Sportler: darunter waren für Olympia nominiert gewesen: Schwimmer Ouyang Kunpeng und Ringer Luo Meng. Sie wurden bei Trainingskontrollen überführt. Ouyang Kunpeng und sein Trainer Feng Shangbao werden Clenbuteroldopings lebenslang gesperrt. Die Strafe soll abschreckend wirken. (stol.it, 27.6.2008)

Am 5.4.2009 gibt der chinesische Schwimmverband bekannt, 7 Schwimmer wegen Clenbuterol-Dopings lebenslang gesperrt zu haben. Der internationale Verband FINA weiß nur von 5 2-Jahres-Sperren im Juni (NZZ, 7.4.2009).

– Juli: Ringer Luo Meng und sein Trainer Zhang Hua (beide für Olympia nominiert gewesen) werden aufgrund eines positiven Tests auf ein Diuretikum lebenslang gesperrt. Weitere 5 Sportler werden ebenfalls sanktioniert. (AFP, 2.7.2008

– August: Nachtests der Olympischen Spiele in Peking: Die Gewichtheberinnen Cao Lei (75kg), Chen Xiexia (48 kg) und Liu Chunhong (69kg) wurden positiv getestet (IOC, 12.1.2017).
insidethegames.biz: China facing year’s ban from weightlifting after CAS confirm decision to strip them of two Olympic gold medals, 28.8.2017

2009:

– Juli: Trainer Zhu Lidong, Sprinterin Teng Heina und Sprinterin Ha Xianpin wurden wegen Dopingbetrugs sanktioniert. Heina ging anstelle Xianpin zur Dopingkontrolle. Trainer und Heina wurden jeweils für 4 Jahre, Xianpin für ein Jahr gesperrt. (spox)

– August: Der chinesische Judomeister Tong Wen wird während der WM in den Niederlanden positiv auf Clenbuterol getestet und für zwei Jahre gesperrt. (awn, 10.5.2010)

– September (?): Schwimmer Wei Kun wurde in einer Trainingskontrolle das Asthmamittel Formoterol nachgewiesen und für 6 Monate gesperrt. (swimsportnews)

– Oktober: Während der Nationalspiele werden drei Sportler positiv getestet: Ruderin Guo Linna und Luftpistolenschützin Li Jie und die 21jährige Sprinterin Wang Jing, die lebenslang wegen Testosterondopings gesperrt wurde. (DLV, china.org))

– ? Leichtathlet Xie Fang erhält wegen Versäumens einer Dopinmgkontrolle eine Sperre von 4 Jahren. (spox)

2010:

– Juni: Die chinesische Badminton-Spielerin Zhou Mi (ehemals Weltranglistenerste) wurde bei einer Trainingskontrolle auf Clenbuterol positiv getestet und für zwei Jahre gesperrt. (sid)

– 24. März: Li Fuyu, Team RadioShack, wurde nach dem Rennen Dwars Door Vlaanderen positiv auf Clenbuterol getestet. Von einer disziplinarischen Entscheidung ist bislang nichts bekannt. (cn)

– 2. September: Liao Hui, Olympiasieger im Gewichtheben, wurde nach einer positiven Trainingskontrolle für vier Jahre bis zum 30.9.2014 gesperrt, die Substanz wurde nicht bekannt gegeben. (IWF, news 18.11.2011)

2011:

– März: Wegen Herstellung und Verkauf des illegalen Tiermastmittels Clenbuterol wurden in der zentralchinesischen Stadt Jiaozuo (Provinz Henan) 5 Personen verurteilt, einmal wurde dabei die Todesstrafe ausgesprochen, die für zwei Jahre ausgesetzt wurde und danach wahrcheinlich zu lebenslanger Haft umgewandelt wird. Clenbuterol in chinesischem Tierfleisch soll für einige Dopingfälle verantwortlich sein. (agrarheute.com)

2011:

– 3. April: Schwimmerin Jing Liu wurde während der WM positiv auf Prednison (Glucocorticosteroid) getestet. Der chinesische Verband sprach eine Verwarnung aus. (swimsportnews.de)

2012:

– 31. März: Schwimmerin Li Zhesi wurde EPO nachgewiesen.

3 weitere Sportler, Rudern und Leichtathletik wurden ebenfalls als positiv vermeldet. (Swimming World, 9.6.2012)

Li Zhesi wurde für 2 Jahre gesperrt aufgrund einer Trainingskontrolle im März 2012. (ESPN, 29.1.2013)

2013:

– 4. Januar: Der US-amerikanische Basketballer Marcus Williams, der für Shanxi spielte, wurde wegen Marihuana-Missbrauchs für 6 Monate gesperrt. (daijiworld, 4.1.2013)

– August: 8 Sportler verschiedener Sportarten wurden des Dopings überführt, darunter ein Athlet aufgrund des biologischen Passes. Insgesamt sollen es bis dato in China 12 Dopingfälle sein. (inquirer sports, 21.8.2013, ebeijing.gov.cn)

– August: 20 Dopingfälle soll es bis dato in China gegeben haben. (en.people.cn, 31.8.2013)

– 3. Quartal: 3 Sportler, Leichtathletik und Wrestling, wurden nach Angabe der CHINADA positiv getestet. (shanghaidaily.com, 6.11.2013)

2014:

– Oktober: Hammerwerferin Zhang Wenxiu wurde positiv auf das anabole Steroid Zeranol getestet. (AFP, 3.10.2014

– Mai/November: Schwimmer Sun Yang wurde im Mai 2014 positiv auf Trimetazidin getestet und für 3 Monate gesperrt. (german.china.org, 25.11.2014)

2015:

– Juli: Badminton-Spieler Yu Xiaohan wurde für 6 Monate gesperrt aufgrund einer positiven Probe von Sibutramin. (thehindu.com, 12.2.2016)

2016:

– März: Chinesische Whistleblower berichteten der Times über ünterdrückte positive Dopingtests im Schwimmen. Der Kontakt zur WADA sei ihnen nicht möglich gewesen. Nun wollen WADA und die FINA ermitteln. Altbekannte Dopingtrainer sollen weiterhin aktiv sein. Dass chinesische Schwimmer/innen in Australien trainieren aber kaum kontrolliert werden, führt in Australien zu einiger Berunruhigung. 24./29.3.2016:

spiegel online: Doping: Nun auch Vorwürfe gegen chinesische Schwimmer

FAZ: Erst Russland, jetzt China

FAZ: Auch China auffällig

insidethegames.biz: Chinese swimmers warned by National Federation following positive drugs tests

– September: Gibt es im chinesischen Schwimmen systematisches Doping? Die Häufung von Fällen in diesem Jahr und die damit verbundenen Geheimhaltungsversuche machen misstrauisch. 7.9.2016:

swimvortex.com: China Club Of Doping Cases Grows By Three Swimmers & Coach: Same Drug As Chen In Rio

The Times: China faces accusation of ‘systematic doping’

– Li Xuanxu, Schwimmen, wird wurde am 11.1.2016 auf das Diuretikum Hydrochlorothiazid positiv getestet und für 6 Monate gesperrt. (swimvortex.com. 24.2.2017)

– Huang Chaocheng, Schwimmen, wurde am 11.1.2016 auf das Diuretikum Hydrochlorothiazid positiv getestet und für 6 Monate gesperrt. (swimvortex.com. 24.2.2017)

– Yang Zhixian, Schwimmer, wurde für ein Jahr gesperrt. (swimvortex.com. 24.2.2017)

– Fen Zhen, Schwimmtrainer, wurde für ein Jahr gesperrt. (swimvortex.com. 24.2.2017)

– Mai: Qiu Yuhan wurde für 9 Monate gesperrt wegen Hydrochlorothiazid gesperrt. (scmp.com, 9.6.2017)

– September: Jin Jingdao, Spieler von Shandong Luneng, wurde für 8 Monate wegen Clenbuterol gesperrt. (AP, 4.11.2016)

– Dezember: Schwimmer Xinyi Chen wurde während der OS in Rio positiv auf Hydrochlorothiazid getestet und für 2 Jahre gesperrt. (FINA, 10.12.2016)

2017:

– März: Die Triathleten Hao Miao und Liwei Sun wurden wegen des Missbrauchs des Diuretikums Hydrochlorothiazid (HCTZ) im Jahr 2016 für 10 Monate gesperrt. (insidethegames.biz, 23.3.2017)

– August: Die Schwimmerin Liuyuxin Li und Schwimmtrainer Guoming Xiong erhielten jeweils eine Sperre von 4 Jahren. (sportsintegrityinitiative.com, 18.8.2017)

– August: Eine U18 Volleyballerin wurde für 10 Monate wegen Missbrauchs von Sibutramin gesperrt. (volleymob.com, 26.12.2017, FIVB, 21.8.2017)

– September: Die 17jährige Schwimmerin Liu Zixuan sowie Duan Ning und Yang Xinli, beide Wrestling, wurden bei den Chinese National Games positiv auf das Diuretikum Hydrochlorothiazid getestet. (warersportnews.com, 30.10.2017, insidethegames,biz, 12.11.2017)

– Marathonläuferin Wang Jiali wurde wegen Dopings (August) im Wiederholungsfall für 8 Jahre gesperrt.

Ihr Trainer Lu Qiang wurde lebenslang gesperrt. (scmp.com: Eight-year doping ban for Chinese marathon champion Wang Jiali)

– Dezember: Eisschnellläufer Li Yanzhe wurde im Dezember für 4 Jahre gesperrt. Eisschnellläuferin Shi Xiaoxuan wurde am 14.12.2017 positiv auf Clenbuterol getestet und Anfang Januar 2018 für 2 Jahre gesperrt. (insidethegames.biz, 8.1.2018)

– 2017 gab es laut Chinesischer NADA 69 Dopingfälle. (Xinhua, 21.12.2017)

2018:

– Dezember: Die Kanutinnen Shengfang Tian und Huan Men wurden im April 2018 positiv auf das Diuretikum Triamteren getestet und jeweils für 2 Jahre gesperrt. (canoeicf.com, 13.12.2018)

2019:

– Januar: Wu Shuijiao, Hürdenläuferin und Goldmedaillengewinner bei den Asiatischen Spielen, wurde im Juni 2018 bei einer Trainingskontrolle positiv auf Norandrosteron getestet und für 4 Jahre gesperrt.

Ihr Trainer Dai Jianhua wurde für 2 Jahre gesperrt. (insidethegames.biz, 10.1.2019)

– August: Volleyballerin Yang Fangxu wurde wegen des Nachweises von EPO für 4 Jahre gesperrt. Die Trainingskontrolle fand am 11.August 2018 statt. (insidethegames.biz, 13.8.2019)

– August: Eishockeyspieler Li Jiaxin wurde wegen Hydrochlorothiazid für ein Jahr gesperrt. (xinhuanet.com, 13.8.2019)

– August: Ein Student wurde auf Stanozolol positiv getestet. (xinhuanet.com, 13.8.2019)

2020:

September 2018/März 2020: Jahre Sperre durch das CAS anstelle einer Verwarnung durch die FINA, das ist das Ergebnis des Einspruchs der WADA im Falle des chinesischen Schwimmers Sun Yang. Eine Person seines Umfelds hatte während einer Dopingkontrolle die Probe des Athleten mit einem Hammer zerschlagen. (TAS/CAS, 28.2.2020, sportsintegrityinitiative.com, 6.3.2020)

2022:

– Oktober: Gewichtheber Lu Xiaojun, Olympiasieger 2020, wurde wegen EPO vorläufig suspendiert. (insidethegames, 22.12.2022)

2021 / 2024:

– Starke Verdachtshinweise legen nahe, dass 2021 vor den Olympischen Spielen in Tokio 23 chinesiche Schwimmer*innen positv auf Trimetazidin getestet wurden, diese Befunde aber ungerechtfertigter Weise als unbeabsichtigstes Doping eingestuft wurden. Betroffen sind auch 3 Minderjährige. Die WADA hat diese Einschätzung akzeptiert, was viele Fragen aufwirft. 21.4.2021:
Sportschau: Massendoping im chinesischen Schwimmsport? – Recherchen 2022 – 2024