Oktober 2012
David Chauner, erfolgreicher Fahrer in den 60er und 70er Jahre und (Mit-)Organisator einer Vielzahl von Radsportveranstaltungen, fordert den in der Armstrong-Causa mitbelasteten USamerikanischen Radsportverband auf, die Bildung einer Kommission zu unterstützen, die die schwarze Vergangenheit des Verbandes aufarbeitet und fordert eine signifikante Erhöhung der Kontrolldichte bei den Amateurrennen. 31.10.2012:
VeloNews: Opinion: U.S. cycling must lead the global fight against doping
Brian Cookson, Präsident des Britischen Radsportverband sieht in der Schaffung und Arbeit einer wahrhaft unabhängigen Untersuchungskommission die letzte Chance für den Radsport und die UCI um glaubwürdig zu sein bzw. zu werden. 29./30.10.2012:
BC: Message From Brian Cookson
cn: British Cycling head questions UCI credibility
2007 wurden das Arzneimittelgesetz und das Bundeskriminalamtsgesetz geändert mit dem Ziel Doping im Sport besser bekämpfen zu können. Dieses novellierte AMG wurde und wird häufig kritisiert, da es den Anforderungen eines effektiven Antidopingkampfes nicht genüge. Nun liegt eine Evaluierung dieser Änderung vor mit dem Tenor, es gäbe durchaus Verbesserungsmöglichkeiten, doch im Großen und Ganzen würde es genügen, 29.10.2012:
Berl.Z.: Eine delikate Auslassung
Rolf Aldag versteht nicht die plötzliche kompromisslose Haltung im Team Sky, wonach alle Teammitglieder, die irgendwann einmal gedopt haben und dies gestehen, nun gehen müssen. Aldag, selbst geständig und später bis heute (wieder) Sportlicher Leiter möchte auf das Wissen der ehemaligen Fahrer nicht verzichten, verlangt allerdings einen klaren Einsatz für Änderungen hin zu einem sauberen Radsport. 27./29.10.2012:
cyclingweekly.co.uk: Aldag on doping confessions
Verschiedene Meinungen zum Zustand des Radsports und Wege aus der Krise:
cn: Ellis backs plans for independant commission, Ellis, the chairman of Slipstream Sports
cn: Jaksche : The problem isn’t Armstrong, it’s the system
velonation: Head of American Cycling Group calls for American cycling to lead the anti-doping fight, David Chauner, Managing Partner of the American Cycling Group (ACG)
Aktive Fahrer, die sich nach dem Armstrong-Urteil scharf gegen die Dopingkultur im Radsport zu Wort meldeten:
cn: Freire says impossible to claim that cycling is clean
cn: Pinotti calls for greater financial penalties for doping offences
velonation: The stolen chances: Brad McGee speaks about racing clean in a dirty era
SZ: Marcel Kittel: „Mir wird richtig schlecht“
velonation: Taylor Phinney Interview: Getting the pill culture out of the sport
cn: Millar „empowered“ by UCI decision on Armstrong ban
cn: Riders call for UCI to launch reforms
Die ersten 10 Plätze der Tour de France von 1999 bis 2009 – wer ist frei von jeglichen Dopingverdacht oder -implikationen? Die SZ stellte eine Ansicht zusammen. 29.10.2012:
Sean Yates und Steven de Jongh, ehemalige Profis und zuletzt sportliche Leiter des Teams Sky, verlassen das Team. De Jongh hat gestanden, bei Yates sollen es persönliche Gründe sein, er hatte aber noch vor wenigen Wochen Armstrong verteidigt. 28./29.10.2012:
cn: Yates and De Jongh out of Team Sky
VeloNews: Sean Yates’ decision to leave Sky was ‘purely personal,’ says Dave Brailsford
velonation: De Jongh leaves Sky over doping admission
velonation: De Jongh speaks about turning to doping in letter of admission
Steven de Jongh: Statement Steven de Jongh
Jean Regenwetter, Präsident des Luxemburger Radsportverbandes, geht mit der UCI hart ins Gericht, verlangt Aufklärung und Konsequenzen. Einige Unterstützung aus anderen Verbänden (z.B. Niederl. Radsportverband s.u.) hat er mittlerweile erfahren, doch der BDR hält sich zurück, Scharping selbst wird nie gesehen. 17./28.10.2012:
Berl. Z.: System Verbruggen – „Der Mann ist ja kein Philanthrop“
FAZ: „Der Radsport muss Tabula rasa machen“
Andrea Gotzmann, NADA, gibt sich optimistisch was die zukünftige Arbeit der NADA angeht, die Organisations- und Finanzierungsstruktur der Agentur stellt sie allerdings nicht infrage. 28.10.2012:
dradio: „Noch große Optimierungsmöglichkeiten“
Reaktionen auf die UCI-Beschlüsse, 26./27./28.10.2012 :
NZZ: Weisser Raum für «schwarze Periode»
der Tagesspiegel: Armstrongs Tour-de-France-Titel werden nicht neu vergeben
dradio: Bette: „Erst nach Jahren sieht man, ob es einen Paradigmenwechsel gab“
guardian: UCI face fight for credibility in damaging Lance Armstrong affair
Die Zeitungen HET NIEUWSBLAD, LE SOIR, THE TIMES, LA GAZZETTA DELLO SPORT, L’ÉQUIPE fordern in einem Manifest eine unabhängige Kommission unter Leitung der WADA, welche die letzten 20 Jahre des Profiradsports unter die Lupe nehmen soll. 27.10.2012:
nieuwsblad.be: Manifest voor een geloofwaardige wielersport
L’Équipe: Manifeste pour le cyclisme
VeloNews: European newspapers issue joint manifesto urging reforms in pro cycling
nieuwsblad.be: Daarom ondertekent Het Nieuwsblad het Manifest
cn: Team managers support the Manifesto for Credible Cycling
Tony Romigers Sportmanagement-Agentur scheint in Verbindung mit Michele Ferraris Unternehmen zu stehen. Rominger bestreitet eine Vrbindung. 27./28.10.2012:
tagesanzeiger.ch: Tony Rominger holt die Vergangenheit ein
BaZ: Rominger bestreitet Geschäftsbeziehung mit Doping-Arzt Ferrari
NZZ: Auch Rominger unter Druck
Rolf Järmann gab 2000 aus eigenem Antrieb Doping zu. befürchtet, dass Armstrong im Radsportsystem selbst nicht tief gefallen ist und dass sich letztlich nicht so viel geändert hat im Vergleich zu seiner Zeit, auch wenn sich gegenwärtig wohl weniger dopen als früher. 27.10.2012:
Thür. Z.: Ex-Radprofi, der selbst dopte, hat kein Mitleid mit Armstrong
dradio: „Bei Dopingvergehen sollten ganze Teams gesperrt werden“
Arzt Michele Ferrari stand entgegen seiner langjährigen Gepflogenheiten für ein Interview zur Verfügung. Er sieht sich nicht schuldig. 23./25./27.10.2012:
Il Resto del Carlino: Intervista al medico Ferrari „Io, il doping e Armstrong“
NZZ: «Armstrong war nicht der stärkste meiner Athleten»
cyclingpro.it: “IL DOTTOR MITO”. Raccontare Ferrari mettendoci l’anima (e il fegato).
dardio: Der Mann, der Lance Armstrong dopte
Achim Schmidt, Sporthochschule Köln, RSV NRW und engagierter Dopinggegner, sieht bei den jüngeren Fahrern durchaus eine Bewusstseinsänderung hin zu einem kritischeren Umgang mit Dopingmitteln. Nicht die langen und schweren Rennen seien das Problem im Radsport, sondern die Einstellung der Sportler und ihres Umfeldes. 26.10.2012:
Kölner Stadtanzeiger: Achim Schmidt im Interview „Es ginge auch ohne Doping“
In Frankreich wird die Cortisonanwendung im Sport wesentlich kritischer Angesehen als anderswo. Wenn Sportler mittels TUE unberechtigter Weise Cortison erhalten können, wie es viele Jahre lang normal war im Peloton, handelt es sich auch um eine Frage der öffentlichen Gesundheit und es kann ermittelt werden. 26.10.2012:
cn: French federation doctor wants tighter corticoid checks
Das UCI Management Committee beschloss die sieben durch das Armstrong-Urteil vakant gewordenen ersten Plätze der Tour de France, 1999-2005, nicht neu zu besetzen. Die im USADA-Bericht dopingbelasteten Fahrer sollen ihre Preisgelder zurück geben. Zudem soll eine unabhängige Untersuchungskommission eingerichtet werden, die den vorliegenden Korruptionsvorwürfen und Verdachtsmomenten in Sachen Doping auf den Grund gehen soll. Die Kimmage-Klage wird vorerst ausgesetzt, bis verwertbare Ergebnisse der Kommission in Bezug auf Kimmage Vorwürfe vorliegen. 26.10.2012:
UCI: Press release: UCI takes decisive action in wake of Lance Armstrong affair
velonation: UCI confirms seven blank years on Tour de France honours list
Die ASO begrüßte die Entscheidung, das Tour-Podium nicht neu zu besetzen. 26.10.2012:
cn: Tour de France organizers confirm UCI decision on Armstrong’s victories
Der niederländische Radsportverband fordert ein „authoritative, independent, international truth and inquiry committee“, das ab 2007 herausfinden soll, wie es zudem gegenwärtigen Gau im Radsport kommen konnte und mit welchen Maßnahmen verhindert werden kann, dass ähnliches wieder geschehen kann. 25.10.2012:
Bobby Julich, Team Sky, gestand jetzt 1996 und 1998 in den Teams Motorola und Cofidis gedopt zu haben. Nach Festina habe er es geschafft clean zu bleiben auch dank des Teams CSC, obwohl Bjarne Riis in Kritik geraten ist. Julich wurde nach seinem Geständnis als Coach von Team Sky verabschiedet. 25.10.2012:
cn: Exclusive: Bobby Julich doping confession
Die Kritik an der UCI mit deutlichen Rücktrittsforderungen an Pat McQuaid und Hein Verbruggen (Ehrenpräsident) werden lauter und schärfer. Am klarsten hat dies nun Greg Lemond in einem offenen Brief getan. 25.10.2012:
nyvelocity.com: Open Letter to Pat McQuaid from Greg LeMond
inrng: Greg LeMond’s Letter to The UCI
Greg Lemonds Open Letter auf Facebook
Deutsche Mannschaftssportarten, einschl, Fußball, wollen über Blutkontrollen diskutieren, 25.10.2012:
der westen: Doping – Kommen jetzt die Blutkontrollen in der Bundesliga?
Dass Armstrong die Nähe zu Politikern gesucht hat und damit versuchte Einfluss zu nehmen, war nicht unbekannt, doch nun werden neue Details öffentlich. 23.10.2012:
Selena Roberts: Influence Peddler
cn: Report: Armstrong’s influence extends beyond sport
franceinfo.fr: Pierre Bordry : „Lance Armstrong a demandé ma tête à Nicolas Sarkozy“
leplus.noevelobs.com: Nicolas Sarkozy a-t-il protégé le coureur américain ?
Die Bundesregierung wird die zuvor gekürzte 1 Mio Euro nun doch wieder an die NADA überweisen. Damit ist eine dringende Finanzierungslücke vorübergehend gestopft. 24.10.2012:
FAZ: Bund steuert eine Million Euro bei
dradio: Rettung in letzter Minute
Der Kenianische Leichtathletikverband reagierte auf die jüngsten Dopingfälle und -anschuldigungen. Vor allem fordert er ausländische Agenten, Doktoren, Trainer und Journalisten, die ohne Arbeitserlaubnis oder Zustimmung des Verbandes sind, weg zu bleiben. Der Verband wird zudem ein Antidoping-Programm entwickeln und fördern. Die vorgebrachten Vorwürfe sollen untersucht werden. 24.10.2012:
standardmrdis.co.ke: AK vows to act on agents of doping scandal
Heidi Kriegers Bestleistung im Kugelstoßen 1984 wurde auf eigenen Wunsch (heute Andreas Krieger) vom DLV gestrichen, da die Leistung unter Doping erreicht worden war. Nun fehlt noch die Streichung ihres Namens aus allen IAAF-Listen. 23./28.10.2012:
dradio: Interview Andreas Krieger – DLV streicht nationale Kugelstoßbestleistung
Die UCI, und hier insbesondere Pat McQuaid, stehen auch nach der Verurteilung Armstrongs unter Kritik. Mangelnde Einsicht über eigene Fehler und Einbindungen zeigt sich aktuell insbesondere durch herbe Attacken McQuaids gegenüber Kritikern und Kronzeugen wie Kimmage, Hamilton, Landis und Jaksche. Demgegenüber zeigt er sich bei unter Verdacht stehenden Personen wie Vinokourov und Riis milde gestimmt, sofern sie gestehen sollten. 23.10.2012:
cn: McQuaid: Landis and Hamilton are far from heroes
velonation: Hamilton says McQuaid has no place in cycling
SZ: Indurain glaubt an Armstrong
Pat McQuaid und damit die UCI bestätigten zwar das USADA-Urteil, wiesen aber in ihrer Begründung einige Argumente der USADA zurück und forderten indirekt Armstrong auf, vor das CAS zu gehen. Trevis Tygart von der USADA reagierte daraufhin scharf. 23.10.2012:
the guardian: Lance Armstrong could still appeal over Usada report, claims UCI
Steffen Kjærgaard, Teammitglied Armstrongs von 2000 bis 2003, gestand ab 1998 gedopt zu haben. Er wurde umgehend als Sportchef des Norwegischen Radsportverbandes suspendiert. 23.10.2012:
procycling.no: Dårlig samvittighet og USADAs rapport gjør at Steffen Kjærgaard innrømmer doping.
NP: Steffen Kjaergaard, another ex-Lance Armstrong teammate, admits to doping
SCA Promotions wird seine an Armstrong gezahlten Gelder zurück fordern. Armstrong hatte in dem Prozess 2005/2006 unter Eid erklärt nie gedopt zu haben, daraufhin musste die versicherungsähnliche Firma einige Millionen auszahlen. 23.10.2012:
VeloNews: SCA Promotions seeks to reclaim bonuses paid to Armstrong for Tour victories
John Fahey, WADA, begrüßt in einer offiziellen Stellungnahme der WADA die Entscheidung der UCI, betont jedoch gleichzeitig, dass Verbände Verantwortung trugen und tragen und dass sie sich daher nicht damit herausreden können, mit ihren Testprogrammen genügend getan zu haben. Es gäbe auch keinen Grund sich mit Ermittlungen auf die 8-Jahres-Verjährungsfrist zu beschränken. Nun werde die WADA prüfen, ob das Urteil dem WADA-Code entspricht oder ob sie vor den CAS gehe.
In Interviews wird er noch deutlicher. Er sieht in einem Sportverband, in dem alle Sportler jahrelang gedopt waren, keinen Platz mehr für Personen dieser Sporthierachie, die dieses System stützten. 22./23,10.2012:
WADA: Statement from WADA President John Fahey on UCI decision in Lance Armstrong case
abc.net: Everybody doped in Armstrong era: WADA boss
sid: Wada-Chef Fahey: UCI muss Konsequenzen ziehen
Der deutsche Antidopingkampf muss sich nach dem beeindruckenden Beispiel der USADA im Falle Armstrong zunehmend Kritik gefallen lassen. Ist die NADA ohne Biss? Warum hat Deutschland die niedrigste Quote an überführten Dopern und wie könnte ein efffizientes Antidopinggesetz aussehen? 22.10.2012:
ZDF Frontal21: Kampf gegen Doping
Pat MacQuaid sieht Erfolge im Antidopingkampf überwiegend in Verbindung mit der Zusammenarbeit von Polizei und Sport-Instanzen. Der Radsport sei darin schon weit fortgeschritten. 22.10.2012:
cn: Police involvement crucial in anti-doping, says McQuaid
Travis Tygart, USADA, besteht darauf, dass nur eine unabhängige ‚truth and reconciliation commission‘ den Radsport wirklich weiter bringen könnte. Es gäbe noch zu viele mit Doping in Verbindung stehende Funktionäre, Teamverantwortliche, Ärzte , Sportler usw., die nichts bekennen und einer Änderung im Wege stehen. 22.10.2012:
VeloNews: Travis Tygart calls for truth and reconciliation, says punishing Armstrong not sufficient
Oakley gibt nun auch sein Sponsoring von Armstrong auf. 22.10.2012:
velonation: Armstrong’s last remaining major sponsor cuts ties
Die UCI weist nachdrücklich jegliche Verantwortung an der desaströsen Causa Armstrong weit von sich. Die ihr gegenüber vorgebrachten Vorwürfe seien haltlos. Zu einigen nimmt sie speziell Stellung. Sie stellt zudem einige Argumente der USADA in Frage, so insbesondere die Umgehung der 8jährigen Verjährungsfrist durch die USADA. 22.10.2012:
UCI: The UCI recognises USADA decision in Armstrong case
UCI: Tour de Suisse samples and donations by Lance Armstrong to UCI
UCI: Background information: The 1999 sample
UCI: USADA Athlete testing history as published on USADA website
UCI: Background information on Jörg Jaksche
Die UCI bestätigte die Sanktionen der USADA – lebenslange Sperre und Streichung aller Ergebnisse ab dem 1.8.1998. Ob Gelder zurück gefordert werden können und wie der angekündigte Diskussions- und Veränderungs-Prozess aussehen wird, entscheidet sich ab kommenden Freitag. 22.10.2012:
UCI: Decision of the UCI United States Anti-Doping Agency (USADA) versus Lance Armstrong
The Telegraph: Lance Armstrong doping scandal – UCI response: live
FAZ: Armstrong verliert alle sieben Tour-Titel
Die Dienstaufsichtsbeschwerde des DLV betreff Thüringer Staatsanwaltschaft in der Causa Erfurt wurde abgelehnt. Die Athleten hätten zwar gegen Dopingregeln verstoßen, dies sei aber mit dem gültigen Arzneimittelgesetzes nicht strafbar. Dem Arzt selbst sei nicht eindeutig nachzuweisen, dass er die nach Sportrecht verbotene Methode zu Dopingzwecken angewandt hätte, therapeutische Zwecke seien wahrscheinlich. 21.10.2012:
Schreiben Thüringer Generalstaatsanwaltschaft Jena, 12.10.2012
dradio: Reaktion Prokop, DLV: Falscher Vermerk?
Christophe Bassons, bekannt für seine strikte Antidoping-Haltung, 1999 deswegen aus dem Peloton gemobbt, versäumte ein Kontrolle und wurde für ein Jahr gesperrt. 20.10.2012:
l’Èquipe: Christophe Bassons suspendu !
dpa: Armstrong-Rivale Bassons wegen Doping gesperrt
L’Équipe: Bassons jugé comme les autres
Kate Lundy, australische Sportministerin, verlangt tiefgreifende Untersuchungen und Konsequenzen im Radsportverband um sicher zu stellen, dass keine Personen, Funktionäre, Trainer, Sportler usw. mit Doping zu tun hatten bzw. haben. 20.10.2012:
the age: Minister pushes cycling to come clean amid doping scandal
Werner Franke darf nun den ehemaligen BDR-Verbandsarzt Georg Huber als Dopingarzt bezeichnen. Damit hob das OLG Karlsruhe einen früheren Teilvergleich auf. 20.10.2012:
Bad. Z.: Franke siegt vor Gericht
Den ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Juninho erwartete ein Dopingverfahren wegen Nichtbeachtung der Dopingkontrollregeln. Er wurrde jedoch lediglich verwarnt. 7./19.10.2012:
AP: World Cup veteran Juninho faces doping suspension
nbcsports: WCup veteran Juninho escapes doping suspension
Der USamerikanische Radsportverband änderte den Namen der ‚Lance Armstrong Junior Race Series (LAJRS)‘ um in ‚USA Cycling Road Development Race Series‘. 19.10.2012:
cn: USA Cycling strips Lance Armstrong’s name from race series
velonation: USA Cycling drops Lance Armstrong’s name from junior road race series
Michele Scarponi und Denis Menchov sind zwei Fahrer, die mit Ferrari zusammen gearbeitet haben und nun Sperren bekommen können. 19.10.2012:
gazzetta.it: Il medico a Scarponi – „Una sacca, e vincevi“
cn: Gazzetta reveal police taps of Dr. Ferrari and Michele Scarponi
cn: Scarponi hits back at Dr. Ferrari accusations
Rabobank gibt nach 17 Jahren das Sponsoring des Profiradsports auf. Will aber seine finanziellen Verträge einhalten, so dass 2013 das Team ohne Rabobanklogo Fahren wird. Begründet wird der Schritt mit den Enthüllungen des USADA-Reports zu Lance Armstrong. So war Leipheimer nach Bekanntwerden seines Geständnisses umgehend entlassen worden. Unerwähnt bleibt, dass Teammanager Theo de Rooy im Mai 2012 eingestanden hatte, dass bei Rabobank bis 2007 gedopt wurde und eine Klage von Michael Rasmussen anhängig ist, der behauptet, die Teamleitung habe immer über seine Whereabout-Verfehlungen Bescheid gewusst. Aktuell ist zudem der Fall Barredo anhängig. 19.10.2012:
Rabobank: Rabobank to end its sponsorship of professional cycling teams
velonation: Rabobank ‘white jersey’ support will see pro teams continue next season
Stephen Hodge trat von seinem Posten als Vize-Präsident des Australischen Radsportverbandes zurück, nachdem er im Zuge der Diskussionen um Matt White gestand während seiner aktiven Laufbahn (Fahrer bei ONCE und Festina) von 1989 bis 1996 gedopt zu haben. 19.10.2012:
Herald Sun: Cycling Australia vice-president Stephen Hodge resigns after confessing to doping
Jaimie Fuller, Chairman SKINS International Trading AG, u.a. Sponsor des Teams Rabobank und des Australischen Radsportverbands, wandte sich mit einem Offenen Brief an die UCI und verlangte von ihr umgehende Maßnahmen und Äußerungen in Bezug auf die USADA-Enthüllungen und die immer dichter werdenden Vorwürfe, die die UCI-Spitze selbst betreffen. Er sieht die Glaubwürdigkeit der UCI als hochgradig beschädigt an. 18.10.2012:
Skins: An Open Letter to Mr. Pat McQuaid, President UCI from Jaimie Fuller, Chairman SKINS
Der von der USADA lebenslang gesperrte spanische Arzt Del Moral betreut(e) hatte Sportler verschiedener Sportarten, insbesondere auch aus dem Tennis. Jetzt muss sich vielleicht auch diese Sportart häufiger Fragen stellen lassen. 18.12.2012:
usatoday: Is tennis doing enough on doping?
Die Italienische Staatsanwaltschaft in Padua steht kurz vor Abschluss umfangreicher Ermittlungen in Zusammenhang mit Doping und Steuerhinterziehung, genannt Operation „Mito“ . Im Zentrum stehen Michele Ferrari mit Sohn und Managern Schweizer Banken. Davon profitiert haben Topfahrer, aber auch Athleten aus anderen Sportarten. Möglicherweise sind ganze Rad-Teams Teil des Systems. 18./21.10.2012:
gazzetta.it: Ecco il sistema Ferrari, Conti svizzeri, contratti finti
cn: Gazzetta reveals scale of doping and money laundering under Dr Ferrari
VeloNews: La Gazzetta outlines ‘largest doping investigation in sports history’
tagesanzeiger.ch: Der Fall Armstrong und die rätselhafte Firma in Neuenburg, 12.10.2012
tagesanzeiger.ch: Ferrari soll Doping-Vertrieb von St. Moritz aus geführt haben
Carlos Barredo, Rabobank, sieht sich einem Dopingverfahren gegenüber wegen auffälliger Blutwerte. 18.12.2012:
cn: UCI request doping procedure against Carlos Barredo
Am 6. November findet die dritte Ergebnispräsentation des Forschungsprojektes „Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation“ statt. Auf dem Programm stehen vorläufige Endergebnisse neben Ergebnissen der Phase 3, 1990 bis heute, hier aber nur von der Forschergruppe Münster. „Die Projektgruppe von Herrn Professor Strang hat sich im März 2012 aufgelöst und im Nachgang die aktive Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt.
BISp: „Doping in Deutschland…“ – Ergebnispräsentation
Die aufgelöste Forschergruppe veranstaltet derweil zwei Tage später ein öffentliches Symposium in Frankfurt/Oder über die erfahrenen Schwierigkeiten der Dopingaufarbeitung:
Trek beendet ebenfalls das Sponsoring von Armstrong. Dabei bestreitet Trek, dass die Probleme zwischen ihnen und Lemond mit Armstrong zusammen hängen, wie es Lemond immer behauptet hat. 18.10.2012:
velonation: Trek follows suit with other big names, drops sponsorship of Lance Armstrong
cn: Trek breaks ties with Lance Armstrong
Sollte dies Präsentationen echt sein und von Trek stammen, widerspricht sie aktuellen Äußerungen von Trek: Präsentation zu Klage zwischen Trek und Lemond
RadioShack, Anheuser-Busch und SRAM beenden das persönliche Sponsoring Armstrongs. 17./18.10.2012:
cn: Anheuser-Busch joins Nike in distancing from Lance Armstrong
VeloNews: SRAM cuts ties with Armstrong, will continue with Livestrong, development team
Die spanische Antidoping-Agentur hat das 1000Seiten Dossier über Armstrong und Co an die Ermittlungsbehörden weiter gegeben. In der Causa sind etliche Spanier verwickelt und auch beschreiben, wie Dopingvrebindungen in Spanien funktionierten. 17.10.2012:
VeloNews: Spanish prosecutors looking into USADA files
Team Sky wird von allen Mitgliedern eine Erklärung verlangen, in der sie bestätigen, nie mit Doping in Verbindung gestanden zu haben. Wer sie nicht unterschreibt, fliegt. 17.12.2012:
VeloNews: Sky to require no-doping signatures from team staff, riders
cn: Team Sky asks riders and staff to sign anti-doping declaration
Anne Gripper, von 2006 bis 2010 bei der UCI für Anti-Doping verantwortlich, bezeichnet Pat McQuaid als zu lasch und wenig kritisch gegenüber Doping. Nach ihrem Weggang hätte wesentlich mehr gemacht werden können. Sie bedauert zudem, dass es Armstrong 2009 möglich gemacht wurde bei seinem Comeback in Australien auf politischen Druck hin früher als von den Regeln erlaubt zu starten. 17.10.2012:
cn: Gripper calls on the UCI to do more to fight doping
Der langjährige Armstrong-Sponsor gab seine Zusammenarbeit mit dem Sportler auf. Die USADA-Unterlagen ließen wenig Zweifel an dessen langjährigem Doping. Nike sei über die Jahre getäuscht worden, sie seinen strikt gegen Doping.
Gleichzeitig gab Armstrong bekannt, dass er den Vorsitz seiner Krebsstiftung niederlegte. 17.10.2012:
cn: Nike terminate Armstrong’s contract
SZ: Abruptes Ende der ehernen Treue
velonation: Armstrong steps down as chairman of Livestrong Foundation
Levy Leipheimer, der vor der Grand Jury und der USADA gestanden hat während seiner Laufbahn bis einschl. 2007 gedopt zu haben, wurde nun aufgrund seiner Aussagen von seinem aktuellen Team Omega Pharma-Quick Step unter Manager Patrick Lefevere entlassen, sie hätten nie etwas davon gewusst. Trevis Tygart, USADA, sieht darin das Fortbestehen alter Verhaltensmuster, den Versuch die Omerta aufrecht zu erhalten. 11./16./17.10.2012:
velonation: Omega Pharma-Quick Step terminates Levi Leipheimer’s contract after USADA revelations
cn: We didn’t know about Leipheimer case when he signed, claims Lefevere
VeloNews: Tygart: Code of silence claimed Leipheimer
Michele Ferrari bestreitet weiterhin alle im Armstrong-Dossier festgehaltenen Vorwürfe und behauptet niemals von der USADa im Falle des verfahrens gegen ihn kontaktiert worden zu sein. 16./17.10.2012:
cn: Dr Ferrari unperturbed by USADA evidence
cn: Ferrari hits back at USADA doping accusations
2005 hatte Kathy Lemond im SCA Promotions-Prozess unter Eid angegeben, sie habe von Mechaniker Julian Devries gehört, Nike und Thom Weisel hätten 1999 in Folge des positiven Cortison-Tests von Armstrong $ 500.000 an die UCI überwiesen. Greg Lemond hatte diese Aussage 2005 und später mehrmals öffentlich bestätigt, Ballester/Walsh zitierte die Aussage 2009. Reaktionen darauf waren jedoch kaum erfolgt. Nun bekommt diese Aussage neue Bedeutung. Insbesondere muss sich der Konzern Nike Fragen nach der engen Bindung an Armstrong gefallen lassen. 16./17.10.2012:
cn: Report: Did Nike pay $500,000 to Verbruggen to cover up Armstrong positive?
cn: Former Armstrong teammate plans Nike protest
siehe auch c4f: die UCI und Doping
Matt White verlor seine seine Posten bei Team Orica-GreenEdge und cycling Austria aufgrund seiner Dopingverstrickungen während seiner Zeit im US Postal Service-Team. 2011 musste er bereits Team Garmin Slipstream verlassen, als bekannt wurde, er habe einen Fahrer zu Arzt del Moral geschickt. 13./14./16./17.10.2012:
cn: Matt White steps down from Orica GreenEdge after doping confession
velonation: Matt White admits doping at US Postal Service team, apologises
cn: Cycling Australia board to meet after White’s confession
cn: Ashenden critical of Cycling Australia
cn: Matt White sacked by Cycling Australia for anti-doping breach
Taylor Phinney, BMC Racing Team, spricht sich deutlich nicht nur gegen Doping sondern gegen den verbreiteten hohen Medikamentenmissbrauch im Peloton aus. 16.10.2012:
velonation: Taylor Phinney Interview: Getting the pill culture out of the sport
Am 16.10.2012 veröffentlichte Sportler Fabian Brzezinski auf seiner Homepage die Meldung, das von der NADA angestrengte Berufungsverfahren vor dem Deutschen Sportschiedsgericht wurde zu seinen Gunsten entschieden. Der Fahrer stand in Verbindung mit dem Fall des >>> Arztes Tilman Steinmeier unter Dopingverdacht. Ob es auch Entscheidungen in den beiden anderen Fällen gibt, ist momentan nicht bekannt. 16.10.2012:
Prof. Dr. Roland Baar wurde zum Ombudsmann für Fragen des Datenschutzes und allgemeiner Fragen bez. auf die Vorgaben von NADA und WADA gewählt. 16.10.2012:
DOSB: Ombudsmann für Datenschutz etabliert<7link>
NADA: OMBUDSMANN FÜR DATENSCHUTZ ETABLIERT
Christian Hesch, amerikanischer Langstreckenläufer, erzählt seine Dopinggeschichte. 14.10.2012:
running.competitor: Hesch: Christian Hesch Publicly Apologizes For Doping
NYT: In Chase for Wins, a Runner Cheats
Einfach wird es nicht sein, das große Verschweigen der Radsportgemeinde aufzubrechen, wie das Beispiel Sean Kelly zeigt. 14.10.2012:
independent: Paul Kimmage: Truth comes dropping slow
BDR-Präsident Rudolf Scharping sieht im Falle Armstrong Verdachtsmomente gibt sich aber überrascht über das Ausmaß. Seit 2006 habe er ein mulmiges Gefühl gehabt. Der deutsche Radsport sei allerdings auf einem guten Weg. Aufarbeiten sei wichtig, Konsequenzen denkbar auch für die UCI. Für Deutschland sei eine ’noch bessere‘ Zusammenarbeit zwischen staatlichen und sportlichen Instanzen nötig. 14.10.2012:
dradio: „Wir hatten im Radsport ein saumäßiges Jahrzehnt“
Was wussten dem Radsport nahe stehende oder einflussreiche Sport-Journalisten? 13.10.2012:
independent: Former editor – It was a cover-up – and I was part of it
Die Causa Armstrong böte aber auch (erneut) die Gelegenheit neben der UCI die Arbeit nationaler Radsport-Verbände und NADAs (einchl. der USADA in früheren Jahren) zu hinterfragen. Sie wurden häufig trotz vieler Hinweise nicht aktiv. Beispiel Matthew White, dessen Fall von der UCI zur Überprüfung an den australischen Radsportverband übergeben wurde. Auffallend auch das Verhalten der USADA, die in der Causa Armstrong den nationalen Radsportverband nicht mit einbezogen und benachrichtigt hat, wie es sonst Gepflogenheit ist. Grund könnte sein, dass wichtige mit USA Cycling in Verbindung stehende Personen Teil des weiten Armstrong-Beziehungsnetzes sind. 11./13./15.10.2012:
cn: Will U.S. Postal history haunt Matt White?
velonews: Analysis: What USADA’s case file means to those involved
velonation: Pound says it’s not credible that the UCI didn’t know about Armstrong’s doping
SZ: Protagonisten einer verseuchten Ära
Die UCI, insbesondere Ehrenpräsident Hein Verbruggen und Präsident Pat McQuaid, stehen in Verbindung mit der Causa Armstrong in der Krtik. Nichts neues, doch können die Folgen des Falles sauber aufgearbeitet werden ohne dass die UCI bereit ist sich selbst zu hinterfragen und sich professionell hinterfragen zu lassen, wie es Vaughters fordert? 11.10.2012:
cn: David Millar calls on Verbruggen to step down from UCI
Le Monde: Lance Armstrong et l’Union cycliste internationale, les liaisons dangereuses
weitere Infos c4f: die UCI und Doping
Christian Prudhomme, Société du Tour de France, spricht sich dafür aus, die durch Doping errungenen Plätze der Tour nicht neu zu besetzen. 12.10.2012:
AFP: Armstrong : Prudhomme souhaite laisser le palmarès du Tour vierge sur sept ans
velonation: Tour de France chief wants years 1999-2005 left blank on the record books
Team RadioShack Nissan und Johan Bruyneel haben in gegenseitigem Einvernehmen ihr Zusammenarbeit aufgegeben. 11.10.2012:
velonation: RadioShack Nissan team confirms Bruyneel’s time as general manager has ended
Karim Ibrahim, ehemaliger Funktionär des Malaischen Leichtathletikverbandes, wurde wegen Beteiligung an zwei Dopingaffairen für 6 Jahre gesperrt. 12.10.2012:
Reuters: Doping-Malaysian athletics official gets six-year ban
Das laufende Ermittlungsverfahren gegen Michele Ferrari in Italien steht vor dem Abschluss. 70 Personen sollen davon betroffen sein. Die USADA hatte von diesen Akten profitiert. Ferrari gibt sich unschuldig. 11.10.2012:
AP: Michele Ferrari could face charges
cn: Ferrari could face criminal charges in Armstrong case
Lance Arnstrongs Doping-Jahre und mehr. 11.10.2012:
velonews: Analysis: What USADA’s case file means to those involved
NYT: Evidence From the Investigation Into Alleged Doping by Lance Armstrong
NYT: op Finishers of the Tour de France Tainted by Doping
NYT: Milestones: Lance Armstrong
Rudy Pevenage, 8.7.2010:
Ich wusste auch, wer sich bei anderen Medizinern als Fuentes präparierte. Alle waren informiert, das war fast normal. … Alle wissen alles. Die Fahrer wechseln die Teams und nach einem Monat erzählen sie, was beim ehemaligen Arbeitgeber los war. Es ist eine kleine Welt, man weiß Bescheid. … Wir waren keine Idioten, wir kannten Armstrong vor seiner Krebserkrankung. Seine Veränderung nach seiner Rückkehr war dermaßen außergewöhnlich. … Armstrong war ein großer Profi, Bruyneel, sein Manager, ebenso. Aber dieser war bei Manolo Saiz gefahren und er wusste, was abläuft.siehe hierzu auch
Team Telekom/T-Mobile und Doping
Satire? Nein, nur alles wie gehabt:
cn: Verbruggen on Armstrong: We did not hide anything, ever
cn: We didn’t know about Leipheimer case when he signed, claims Lefevere
velonation: Rabobank ‘disappointed’ by Leipheimer’s confession of doping on the team
velonation: Yates insists he saw nothing suspicious as rider or directeur sportif
nieuwsblad.be: Rudy Pevenage: ‚Verbaasd hoe ver het bij Armstrong ging‘, sporza, 11.10.2012, cn, 11.10.2012
Die von der USADA veröffentlichten Dokumente enthalten viele Hinweise auf Fahrer und Teams, die nicht in unmittelbarer Beziehung zu Armstrong standen, wie das Beispiel des Arztes Michele Ferrari zeigt, über den die USADA in Europa Unterlagen zusammen trug. Die Dokumente bieten die Chance umfangreiches bislang nicht öffentlich bekanntes Wissen herauszuarbeiten und die Radsportdoping-Vergangenheit über das System Armstrong hinaus zu erkennen und zusätzlich zu untersuchen.
inrng.com: The Future of the USADA Case
Bertagnolli, Leonardo, Witness Statement.pdf, teilw. Übersetzung
cn: Italian documents reveal details of Dr Ferrari’s doping skills
cn: USADA: Lance Armstrong paid Ferrari more than $1 million
Der Belgische Radsportverband hat nach der Veröffentlichung der USADA-Unterlagen seinem Verbandsermittler den Auftrag zu einer Untersuchung bez. Johan Bruyneel gegeben. 11.10.2012:
KBWB: Dossier USADA – Johan Bruyneel
DeMorgen.be: Wacht ook Bruyneel levenslange schorsing?
cn: Belgian Federation forwards Bruyneel charges to federal prosecutor
Tyler Hamilton berichtete in seinem Buch The Secret Race davon, dass Arzt del Moral ihm gegenüber erwähnt habe, Doping im Fußball sei noch verbreiteter als im Radsport. Konkret soll es Verbindungen zwischen dem Arzt und den Clubs von Valencia und Barcelona geben. Nun sah sich sich der FC Barcelona gezwungen jegliche offizielle Beziehungen zu del Moral abzustreiten. 11.10.2012:
scotsman.com: Dope claims cast shadow over Barcelona
Del Morals von der USADA ausgesprochene lebenslange Sperre wurde bislang lediglich von der Internationalen Tennis Federation (ITF) übernommen:
ITF: Decision in the case of Dr Luis Garcia del Moral, 7.8.2012
Die UCI bestätigte den Eingang der Unterlagen und will sie entsprechend der Vorgaben innerhalb von 21 Tagen sichten und beurteilen. 10.10.2012:
velonation: UCI confirms receipt of USADA’s “reasoned decision” on Lance Armstrong case
Die USADA schickte ihren Bericht über ihre Ermittlungen bzw. die Urteilsbegründung zu Lance Armstrong an die UCI. Eine Kurzfassung wurde veröffentlicht einschließlich Zeugenaussagen und umfangreicher Dokumente und Quellen. 26 Zeugen, darunter 15 Fahrer mit 11 Teamkollegen Armstrongs (Frankie Andreu, Michael Barry, Tom Danielson, Tyler Hamilton, George Hincapie, Floyd Landis, Levi Leipheimer, Stephen Swart, Christian Vande Velde, Jonathan Vaughters, David Zabriskie), waren unter Eid vernommen worden. 10.10.2012:
USADA Reasoned Decision/Kurzfassung Urteilsbegründung, 202 S.
Die ehemaligen Armstrong-Team-Kollegen Leipheimer, Van de Velde, Zabriskie, Danielson, Barry und Hincapie erhielten aufgrund ihrer Geständnisse nur je eine Sperre von 6 Monaten beginnend ab September 2012. Ihnen werden jedoch Ergebnisse aus den Dopingjahren gestrichen. 10.10,2012:
cn: Six former Armstrong USPS teammates receive bans from USADA
Erklärung Michael Barry und Cycling Canada
Erklärung Danielson, Vande Velde, Zabriskie
cn: Leipheimer accepts USADA sanction following doping admission
Causa Erfurt: Die Behauptung des DOSB, auf einer Ärztetagung 2012 habe Prof. Kindermann darauf hingewiesen, dass die UV-Blutbestrahlung eine verbotene Methode sei, scheint falsch. Kindermann dementiert dies. Nun will Arzt Franke gegen den DOSB vorgehen. 10.10.2012:
Steve Houanard, AG2R La Mondiale, wurde wegen eines positiven EPO-Befundes vorläufig suspendiert. 9.10.2012:
lequipe.fr: Houanard positif à l’EPO
cn: Houanard took EPO for WorldTour points, alleges Ag2r manager
Marathonläufer Viktor Röthlin hatte einen Journalisten auf Schmerzensgeld verklagt, wegen unwahrer Behauptungen, Recherchefehlern. Seine Leistungen waren in die Nähe von Doping gerückt worden. Das Gericht lehnte dieses Zahlung ab. 9.10.2012:
waz: Urteil im Dopingprozess Röthlin ./. Steffny: Gut für Berichte über Doping
Dr. Geert Leinders, Arzt beim Team Sky, erhält keinen neuen Vertrag. Gründe wurden nicht angegeben, doch war der langjährige Arzt des Teams Rabobank unter Dopingverdacht geraten, nachdem der ehemalige Manager Theo De Rooy zugegeben hatte, dass bis 2007 im Team gedopt worden sei. 9.10.2012:
cn: Leinders not renewed after Team Sky investigation
Michael Ashenden sieht für den Radsport nur dann eine reelle Chance das Doping-Problem langfristig und zukunftsorientirt zu lösen, wenn er konsequent seine Vergangenheit aufarbeitet, dies sei zwingend notwendig im Interesse der jungen Nachwuchsathleten. Doch die UCI steckt den Kopf in den Sand. Zudem weist er noch einmal daraufhin, dass die UCI weder WADA-Richtlinien noch eigenen gefolgt ist, als sie versäumte Dopingermittlungen gegen Armstrong und Co. nach Floyd Landis Aussagen zu eröffnen. 9.10.2012:
Der im Artikel angesprochene Briefwechsel UCI-USADA-WADA betreff Zuständigkeiten in Dopingermittlungsverfahren.
Michael Ashenden sieht es nach Analysen der Blutparameter als bestätigt an, dass Armstrong 2009 bei seinem Tour-Comeback Blutdoping betrieben hatte. 8.10.2012:
california watch: Armstrong’s blood data shows signs of doping, expert says
velonation: Ashenden echoes Parisotto’s concerns over Armstrong’s 2009 blood values
s.a. Play the Game, 3.8.2009: Blood doping expert: “Armstrong’s blood values could indicate blood doping“
Down the Backstretch, 20.9.2012: Robin Parisotto ‚It’s All About Blood‘
Wie ist das Selbstverständnis von deutschen Sportmedizinern, müssen sie ihre Rolle heute neu überdenken? 7.10.2012:
dradio: Sportgespräch „Macht und Ohnmacht der Sportärzte – Sportmedizin im Wandel?“
dradio: Ärzte im Konflikt zwischen gesundheitlichen und ökonomischen Interessen
Der Konsum an Nahrungsergänzungsmitteln ist unter jugendlichen Sportlern sehr hoch obwohl deren Sinn kritisch zu bewerten ist und gesundheitliche Schäden nicht auszuschließen sind. 6.10.2012:
dradio: „Nahrungsergänzungsmittel können krank machen“
Die im Interview erwähnte Kölner Liste zur Reinheit von Nahrungsergänzungsmitteln
Anne Gripper, ehemals UCI, und Robin Parisotto, Blutdopingexperte, haben keine Zweifel an der Arbeit der USADA und an Hamiltons Beschreibungen in der Causa Armstrong und hoffen auf eine Akzeptanz durch die UCI. Sollte der Weltverband durch die Erkenntnisse der USADA belastet werden, müsste nach Parisotto dringend eine Untersuchung eingeleitet werden. 6.10.2012:
smh.co.au: Ex-doping head backs Armstrong inquiry
Richard Pound spricht im Interview über seine Erfahrungen mit der UCI, der Bedeutung des Kimmage-Falles und seine Hoffnung, der Radsport-Weltverband bekäme die Kurve hin zu einem aufrichtigen Neuanfang. 5.10.2012:
velonation: Richard Pound Interview: The Kimmage case, Armstrong, the governance of cycling and more
Michael Rasmussen wurde 2007 von seinem Team Rabobank aus der Tour de France, in der er der Träger des Gelben Trikots war, genommen, nachdem ihm mehrere Verletzungen des Whereabout-Reglements nachgewiesen worden waren. Er verklagte Rabobank auf 5,6 Mio € Schadensersatz mit der Begründung Rabobank habe immer gewusst, wo er sich aufgehalten habe und daher seine Entlassung ungerechtfertig sei. Rabobank leugnet dies. Nun sind für November Zeugenvernehmungen geplant. 5.10.2012:
cn: Witnesses called in Rasmussen case against Rabobank
Im Mai 2012 hatte der ehemalige Teammanager Theo de Rooy eingeräumt, die Teamleitung habe bis 2007 das individuelle Doping der Fahrer toleriert. 5.5.2012:
cn: Rabobank tolerated doping on cycling team, De Rooy claims
Greg LeMond wurde ebenfalls schon einmal, 2006, eine Klage von McQuaid wegen Diffamierung der UCI angedroht, vergleichbar denen die Landis und Kimmage betreffen. LeMonds Anwaltsschreiben scheinen verhindert zu haben, dass die UCI ernst machte. LeMond ging damit jetzt an die Öffentlichkeit. 4.10.2012:
cn: UCI’s failure to silence LeMond
Auch Sylvia Schenk erhielt bereits 2005 eine Anzeige von der UCI wegen Verleumdung und Rufschädigung. 16.9.2005:
FAZ: UCI-Anzeige gegen Sylvia Schenk
Dick Pound sah sich im März 2008 einer Anzeige gegenüber. 21.3.2008:
usatoday: Cycling governing body sues Dick Pound. UCI/WADA-Einigung, 17.12.2009
Eine finnische TV-Dokumentation präsentiert Beweise für jahrzehntelange Dopingkultur im Skilanglauf. Zum einen soll sich der finnische Langläufer Juha Mieto in den 70er Jahren mit Anabolikafragen befasst haben, zum anderen werden italienische Stars der 80er und 90er Jahre, die von Trainer Jarmo Punkkinen betreut wurden, mit Bluttransfusionen und später EPO wie Manuela di Centa in Zusammenhang gebracht. Für Sandro Donati sind das keine neuen Fakten, doch entsprechende Ermittlungen auch in Verbindung mit Prof. Conconi führten ins Nichts (Hämatokrit und Leistungsentwicklung von Di Centa, Daten Conconi). Nun will Di Centa Donati verklagen. 27.9./4.10.2012:
La Stampa: Il film che fa gelare il fondo “La Di Centa ha fatto uso di epo”
xc-ski.de: Ehemalige Langlaufstars Juha Mieto und Manuela di Centa unter Dopingverdacht
sid: Manuela Di Centa verklagt WADA-Berater
NZZ: Zwischen EPO und Schilddrüsenerkrankung
Das Schweizer Bezirksgericht Est Vaudois (Kanton Waadt) verurteilte Floyd Landis zu je 10.000 SF an McQuaid und Verbruggen sowie zur Übernahme der Gerichtskosten wegen diffamierender und unwahrer Äußerungen. Zudem muss Landis in verschiednene Zeitungen und Internet-Medien eine Gegendarstellung veröffentlichen und deren Kosten ebenfalls übernehmen. Es handelte sich um eine ähnliche Klage, wie sich sich Paul Kimmage gegenüber sieht und für die zugunsten Kimmage ein ‚defense fund‘ errichtet wurde, der ihm ermöglichen soll gegen die Klage vorzugehen (s.o.). 3.10.2012:
velonation: Judgement made against Landis in Swiss UCI defamation case
espn: UCI hails win in Floyd Landis case
Dominique Blake, 400m, und Ricardo Cunningham, 800m, beide aus Jamaika, wurden positiv getestet. 3.10.2012:
jamaica observer: J’can duo tests positive for banned substance
insidethegames.biz: Jamaican athletes Blake and Cunningham face bans for alleged doping
Mathieu Holz, Interpol, beschreibt die Arbeits- und Ermittlungsmöglichkeiten, die die internationale Behörde hat betreff Doping hat und gibt Beispiele der Zusammenarbeit mit Antidopingagenturen. 1.10.2012:
Tagesspiegel: „Wir waren auch bei Armstrong beteiligt“
September 2012
David Walsh brachte in der Sunday Times einige neue Details aus dem USADA-Armstrong-Dossier. Siehe auch auf der Seite des NY velocity-‚Paul Kimmage Defense Fund‘ unter den Postings. 30.9.2012:
The Sunday Times: Report makes tough reading for cycling’s rulers
Tyler Hamilton unterstützt Paul Kimmage und ist bereit vor der UCI auszusagen sofern hier Bereitschaft erkennbar wäre, sich der Wahrheit und den Fehlern der Vergangenheit zu stellen. 30.9.2012:
scotsman.com: Interview: Tyler Hamilton, Cyclist
C4F-Rezension des Buches von Hamilton/Coyle THE SECRET RACE
Am 1.1.2013 tritt wieder eine überarbeitete WADA-Verbotsliste in Kraft. darin wurde auch das in der Causa Erfurt diskutierte Verbot jeglicher Blutmanipulation präzieser formuliert. 26./29.9.2012:
WADA: 2013 Prohibited List available on WADA website
THE 2013 PROHIBITED LIST INTERNATIONAL STANDARD
DLF: Jürgen Steinacker, Neue WADA Doping-Verbotsliste 2012
Die WADA veröffentlichte verschiedene Statistiken des Jahres 2011: Statistik positiver Kontrollen der internationalen Sportverbände und NADAs, Teststatistik der Laboratorien und Zahlen über die von Verbänden bei der WADA in Auftrag gegebenen Trainingskontrollen:
WADA: 2011 Testing Figures from Laboratories and ADOs
Der kenianische Leichtathletikverband gesteht ein, dass Kenia ein Dopingproblem hat und gibt damit den Recherchen der ARD recht. 27.9.2012:
spiegel-online: Kenias Leichtathletikverband gibt Dopingproblem zu
Hintergrund:
ard: Topläufer aus Kenia gesteht in der ARD Doping
Die UCI kritisiert scharf die USADA, die erst Mitte Oktober die Armstrong Unterlagen an sie weiter geben wird. McQuaid unterstellt, dass die USADA nicht genügend relevante Anklagepunkte besitzt. 27.9.2012:
UCI: UCI responds to USADA shifting deadline on reasoned decision and case file
Die WADA veröffentlichte ihren ‚Independent Observer Report for 2012 Olympic Games‘. Darin gibt sie auch Empfehlungen ab für zukünftige verbesserte Dopingkontrolltätigkeit. U.a. fordert sie intelligentere Vorgehen. 25./27.9.2012:
WADA: WADA publishes Independent Observer Report for 2012 Olympic Games
Report of the Independent Observers Games of the XXX Olympiad, London 2012
AP: IOC urged to test earlier to catch Olympic dopers
Reuters: Olympics-Athletes escaped sanction for missed drug tests – report
Matias Almeyda, ehemaliger argentinische Nationalspieler und heute Trainer von River Plate Buenos Aires, beschreibt in einem Buch seine Erfahrungen als Spieler in Italien. Doping gehörte auch dazu. 26.9.2012:
gazzetta.it: La vita dell’Indio Almeyda tra alcol e depressione
spox.com: Mafia, Doping und Manipulation in Italien
fußballdoping.de: Ex-Spieler schreibt über Doping in Italien
Hintergrund >>> Italien: Fußball und Doping
Die Kürzung der Bundesmittel für die NADA wird diese in ihrer Arbeit erheblich einschränken, eine sinnvolle Auftragserfüllung dürfte kaum noch möglich sein. Die Suche nach ausreichend Geldgebern scheint jedenfalls gescheitert. Nun werden alternative Finanzierungsmodelle gesucht. 26./28.9.2012:
Grit Hartmann: Was wird eigentlich aus der NADA der Sportfamilie?
Athletenkommission: Stellungnahme „Nachbetrachtung Olympische Spiele London 2012“
sid: Antrag auf NADA-Finanzierung verschoben
BR: Fehlende Unterstützung im Anti-Doping-Kampf
Berl.Z.: Not-OP für die Bittstellerin
Der herkömmliche Antidopingkampf mit dem Hauptfokus auf Kontrollen zeigt unbefriedigende Ergebnisse, darüber sind sich immer mehr Experten einig. Doping ist zudem mittlerweile ein Problem der Volksgesundheit geworden. Doch wie könnten viel versprechende Wege zu dessen Bekämpfung aussehen? 23./24./25.9.2012:
DLF: Die Schwächen der Dopingbekämpfung
DLF-Sportgespräch: Der Anti-Dopingkampf in der Legitimationskrise?
taz: Intelligente Schnitzeljagd
allvoices.com: Did Olympic doping result in world-wide practice?
Travis Tygart, USADA, erläutert in einem langen Interview den Werdegang der Ermittlungen im Falle Armstrong. Ende September werden die Unterlagen an die UCI gehen. Er ist sicher, dass die Sanktionen, die über die übliche 8 Jahre Verjährung hinaus ausgesprochen wurden, rechtens uns haltbar sind. Nach dem CAS werde die Rechtsprechung des Landes, das zuständig ist, zugrunde gelegt. Und nach amerikanischem Recht gelte dies wenn der Beschuldigte Zeugen beeinflusst, Beweismaterial vernichtet/verborgen oder unter Eid gelogen habe, Punkte nach Meinung des Sportgerichts vorliegen. Johan Bruyneels Fall wird öffentlich verhandelt werden, die Zeugen, darunter wahrscheinlich auch Armstrong, dürften unter Eid verhört werden. 24.9.2012:
L’Équipe: Tygart Trevis « L’affaire Armstrong me vaut des menaces de mort »
tourdejose.com: Translation of Travis Tygart’s interview with L’Équipe
Die französische Sportministerin Valérie Fourneyron fordert die UCI auf die von der USADA verhängten Sanktionen im Falle Armstrong zu übernehmen. Eine neue Tour de France-Siegerliste lehnt sie ab angesichts der anderen ebenfalls gedopten Nachrücker. Sie hofft auch darauf, dass das Dossier die verschiedenen Verflechtungen und Beziehungen zwischen Sport(ler) und Politik, die halfen das Armstrong-System zu stabilisieren, offen legt. 24.9.2012:
le Monde: Valérie Fourneyron : „L’UCI doit retirer ses sept Tours à Armstrong“
cn: French sports minister calls for UCI to uphold Armstrong sanction
Kritik an der UCI aus dem Radsport selbst, ist selten. Der Präsident des Luxemburgischen Radsportverbandes Regenwetter ist da eine Ausnahme. 23.9.2012:
Die Pat McQuaid-Idee einer Amnesty von Dopingsündern, wenn sie auspacken, ist vom Tisch. Zu kompliziert urteilten schnell und ohne Diskussion die Mitglieder des UCI-Management-Kommittees.Au die vorgeschlagenen ‚Truth and Reconciliation Commission‘ (TRC) wurde abgelehnt. Die UCI wartet weiter auf Unterlagen der USADA zu Lance Armstrong, für deren Übersendung es keine Frist gibt, hat aber keine Zweifel daran, dass die USADA korrekt gearbeitet hat. Sie wird alles tun, sobald sie die nötigen Informationen hat, auch gegen Ärzte und Manager wie Bruyneel Maßnahmen zu ergreifen. 20./21./22.9.2012:
rmcsport.fr: L’UCI n’amnistiera pas ses dopés
l’équipe: Cyclisme – UCI McQuaid veut éradiquer le dopage
cn: UCI has nothing to apologise for, says McQuaid
Das WADA-Wissenschaftskommittee hat abschließend festgestellt, dass die von Arzt Franke angewandte Methode der UV-Blutbestrahlung seit 2002 verboten ist. Die WADA wird entsprechend alle vom Deutschen Sportgericht ergangenen und ergehenden Urteile in der Causa Erfurt prüfen und eventuell Einspruch vor dem CAS einlegen. 21./22.9.2012:
DLF: Ljungqvist: „Die Blutbestrahlung war schon seit 2002 verboten“
Das DOSB-Präsidium hat in einem Beschluss zu der Dopingaffaire um Arzt Andreas Franke festgestellt, dass der Arzt eindeutig gegen Dopingbestimmungen verstoßen hat und fordert nun dass die ’sportinternen Möglichkeiten zu Sanktionierung‘ des Arztes genutzt werden. Ob damit auch ein ein Verfahren vor dem Sportschiedsgericht gemeint ist, wird nicht gesagt. 18./22.9.2012:
DOSB: OLYMPIASTÜTZPUNKT ERFURT – DOPINGVORWÜRFE
McQuaid und Verbruggen haben Paul Kimmage verklagt wegen angeblich diskriminierender Äußerungen, Schädigung der Integrität, auf je 6600 €. Nun hat der Journalist eine Vorladung nach Vevey (Schweiz) erhalten. Hamilton wird aber nach Verbruggen keine Klage zu erwarten haben. Und überhaupt sind alle Anschuldigungen gegenüber der UCI und insbesondere ihm selbst betreff besonderer Beziehungen zu Armstrong falsch. 20.9.2012:
velonation: UCI court action sees Kimmage summoned to appear before Swiss court in December
cn: Verbruggen won’t take legal action against Hamilton
Im Januar wird in Madrid ein Prozess um die Operacion puerto mit den Hauptpersonen Eufemiano Fuentes, Manolo Saiz, José Luis Merino, Alfredo Córdova, José Ignacio Labarta und Vicente Belda beginnen. 20./21.9.2012:
marca: El juicio por la Operación Puerto contra el dopaje comenzará en enero
Radio-Canada.ca: L’affaire Puerto se transporte à la cour
velonation: Operacion Puerto trial to finally begin in January
dpa: Fuentes und Komplizen wird der Prozess gemacht
Der NADA wird voraussichtlich der Bundes-Zuschuss um 1 Mio € gekürzt, damit dürfte insbesondere deren Kontrolltätigkeit eingeschränkt werden. 12./20.9.2012:
sid: NADA-Rettung noch immer nicht in Sicht
dpa: Gotzmann: NADA als «Spielball zwischen den Fronten»
Die französische Sportministerin Valérie Fourneyron wurde als Vetreterin Europas vom Europarat in das Exekutiv-Kommittee der WADA gewählt. Sie löst damit den umstrittenen spanischen Ex-Minister Jaime Lissavetsky ab. 19.9.2012:
L’equipe: Fourneyron élue à l’AMA
le Monde: La ministre Valérie Fourneyron élue à l’AMA
55 Dopingfälle wurden in Südafrika zwischen 4.2011 und 6.2012 festgestellt. 19.9.2012:
SAIDS: Annual Statistics Show Stimulants & Steroids are Dopers Drugs of Choice
iol.co.za: 55 doping violation in SA in a year
Der britische Bobfahrer Simon Carty wurde wegen Dopings mit Clenbuterol für 2 Jahre gesperrt. 18.9.2012:
UKAD: Bobsleigher banned for two years following anti-doping rule violation
Michael Ashenden sieht in dem von der USADA und Dick Pound vorgeschlagenen ‚Truth and Reconciliation Commission‘ (TRC) eine vielversprechende Möglichkeit den Radsport auf einen Weg zu bringen ohne die eiserne Omerta, die Fahrer, Angestellte, Trainer, Ärzte und Funktionäre im Griff hat und Änderungen unmöglich macht. 18.9.2012:
cn: Opinion: Michael Ashenden on Omerta 101
Der 16jährige Eisschnellläufer Pawel Kulischnikow erhielt wegen Dopings mit Methylhexaneamin eine 2-Jahressperre. 15.9.2012:
sid: Russischer Eisschnellläufer zwei Jahre gesperrt
Die WADA spricht Swiss Olympic Anerkennung dafür aus, dass diese zwei Sportler, Roger Nachbur (Rad) und Reto Eigenmann (Speed Ski) für je 2 Jahre gesperrt hat, nachdem beiden Bestellungen von Dopingmitteln im Internet nachgewiesen worden waren. Möglich war dies durch die Zusammenarbeit mit dem Zoll. 13./14.9.2012:
blick.ch: Verbotene Substanzen im Internet bestellt
WADA: WADA encouraged by Swiss sanctions
Oberstaatsanwalt Christoph Frank, Freiburg, erläuterte die Gründe für die Einstellung der Ermittlungsverfahren gegen Teammitglieder der Teams Telekom/T-Mobile und Ärzte der Freiburger Sportmedizin. Danach hätten sie kaum relevante Aussagen bekommen, die Szene wisse sich abzuschotten und die Dokumentationslage an der Universität sei schlecht gewesen. So hätten sich keine strafrechtsrelevante Verstöße ergeben. Lediglich Schmid habe nach der Zeugenaussage von Christian Werner zugegeben mit EPO gedopt zu haben und erhielt einen Strafbefehl. 12.9.2012:
Badische Zeitung: Warum sind die Ermittlungen gegen Dopingärzte eingestellt worden?
DLF: Interview Andreas Strepenick, Journalist, „Doping-Sache-Freiburg“
Hintergrund >>> Dopinghistorie im Team Telekom/T-Mobile
Im britischen Fußball wurden positive Tests von Partydrogen festgestellt, doch nicht veröffentlicht. Laut WADA-Code werden entsprechende positive Tests nur in Wettkämpfen sanktioniert. Die FA testet und sanktioniert auf eigene Regie auch außerhalb der Wettkämpfe, da sie eine soziale Bedeutung sieht. Sie ging angeblich davon aus, dass UKAD die Fälle bekannt gibt, doch die Agentur hatte grundsätzlich beschlossen, keine Fälle mit diesen Drogen mehr zu veröffentlichen. 8.9.2012:
dailymail.co.uk: Scandal of top footballers‘ failed drug tests which are kept secret from fans
Die weißrussische Kugelstoßerin Nadeschda Ostaptschuk, Olympiasiegerin in London, wurde von ihrem Trainer unwissentlich gedopt, das erklärte die NADA und sperrt den Trainer für 4 Jahre, die Athletin für 1 Jahr. 1.9.2012:
spiegel-online: Trainer soll Ostaptschuk Dopingmittel ins Essen gemischt haben
Filippo Pozzato wurde wegen Kontakten zu Arzt Michele Ferrari zu drei Monaten Sperre verurteilt. 11.9.2012:
CONI: ANTIDOPING: Il TNA squalifica per 3 mesi il ciclista Filippo Pozzato
sid: Kontakt zu Ferrari: Radprofi Pozzato gesperrt
Nach den Dopingfällen in der Kenianischen Leichtathletik und den Hinweisen auf breiter gefächerte Dopingstrukturen kündigen Kenias NADA und IOC Ermittlungen an, die auch ausländische Manager erfassen sollen. 10./11.9.2012:
dpa: Kenia startet Anti-Doping-Kampf
Die UCI-Präsidenten, insbesondere Hein Verbruggen, stehen schon seit Jahren im Verdacht einen besonders engen Draht zu Lance Armstrong gehabt und damit Armstrongs (Team-)Doping verschleiert zu haben. Hamiltons Buch enthält Aussagen, die diese Annahmen unterstützen. Es wird interessant sein, ob und wie diese Verflechtungen aufgearbeitet werden. 9.9.2012:
DLF: Hein Verbruggen – die dubiose Figur im Dopingfall Armstrong
Die USADA unterstützt den Vorschlag MyQuaids für eine Amnesty von Fahrern. die gestehen werden und fordert die UCI auf die WADA zu fragen, ob diese eine unabhängige Commission benennen kann, die sich mit dem Doping im Radsport befasst und daran arbeitet wie dieser dopingfreier werden kann. 9.9.2012:
velonews: USADA, UCI support notion of amnesty for riders coming clean on doping
Zwei russische Gewichtheber wurden von den Paralympics ausgeschlossen, nachdem sie positiv auf Wachstumshormone getestet wurden. Es sind die ersten Nachweise nach Einführung eines neuen erweiterten Tests anlässlich der OS in London. 8.9.2012:
spiegel-online: Russische Gewichtheber positiv getestet
Die Doping-Diskussion hat wieder einmal das Tennis erreicht. Mit den lebenslangen USADA-Sperren für die Ärzte Michele Ferrari und insbesondere Luis Garcia del Moral müssen sich nicht allein die UCI sondern viele andere Verbände auseinandersetzen. Eine Reihe bekannter Tennissportler/innen hatten sich bei dem spanischen Arzt Hilfe geholt. Der Tennisverband scheint die Sperre für del Moral anerkennen zu wollen.
Ob andere Verbände die USADA-Urteile ebenfalls übernehmen, ist bislang nicht bekannt. 8.9.2012:
the australian: Tennis forced to face moment of truth
Die lebenslange Sperre Armstrongs betrifft alle Sportarten, die er ausüben möchte. Entsprechend wurde der Athlet nicht für den Chicago Marathon zugelassen. Das hinderte Armstrong allerdings nicht selbst und mit Hilfe seiner Anwälte gegen die USADA zu stänkern, indem er der Agentur als außer Kontrolle geraten klassifiziert, die einen Rachefeldzug führen würde und verhindere, dass Armstrongs Krebsstiftung Gelder bekomme. 7.9.2012:
USA TODAY: Livestrong: USADA’s ban hurts fundraising
Der marokkanische Minister für Jugend und Sport beklagt das schlechte Abschneiden der nationalen Athleten bei den OS, nimmt aber auch die Dopingdiskussion ernst und kündigt mehrere Maßnahmen zu Fördeerung eines erfolgreicheren Sports an, auch eine NADA soll gegründet werden. 7.9.2012:
aswar.ma: Ouzzine en guerre contre le dopage
le matin: Mohamed Ouzzine : «Laâlou et Selsouli risquent gros»
Pat McQuaid, UCI, wird dem UCI-management committee vorschlagen, Fahrern und anderen Personen, die gestehen, eine Amnesty anzubieten. Voraussichtlich wird der Weltverband den USADA-Schiedsspruch betraff Armstrong anerkennen, dabei könnte aber die 8Jahres-Verjährungsfrist berücksichtigt werden, nicht die verlängerte Beurteilungszeit, die von der USADA zugrunde gelegt wurde. Eine Protektion des Fahrers durch die UCI habe es nie gegeben und Hamiltons Glaubwürdigkeit zweifelt er an. 7.9.2012:
AP: UCI considering amnesty for riders, officials for doping confessions
Sylvia Schenk, ehemalige BDR-Vorsitzende und Mitglied des UCI Management Committees, fordert eine glaubwürdige Neuorientierung mit unbelasteten Personen bei der UCI. 6.9.2012:
cn: Schenk doubts McQuaid has the credibility to clean up cycling
Jakob Steigmiller wurde vom deutschen Sportschiedsgericht frei gesprochen. Ihm war vorgeworfen worden sich zweimal im Jahr 2011 von Arzt Andreas Franke mit UV-bestrahltem Blut behandelt haben zu lassen. Dies sei zwar ein Dopingverstoß, doch den Fahrer treffe kein Verschulden, da der renommierte Arzt des Olympiastützpunktes behauptet hatte, die Methode sei legal. 6.9.2012:
NADA: SCHIEDSSPRUCH IM VERFAHREN NADA GEGEN JAKOB STEIGMILLER
Hintergrund >>> Eigenblut-Affaire OS-Erfurt
Johan Museeuw gesteht sein Doping während seiner Karriere erneut ein und meint, so gut wie alle wären in den 90er und späteren Jahren entsprechend präpariert gewesen. Er meint nun, der Radsport erhalte seine Glaubwürdigkeit erst dann wieder zurück, wenn alles auf dem Tisch liege und fordert entsprechend seine Fahrerkollegen auf alles zu gestehen. 6.9.2012:
gva.be: Museeuw: „Nagenoeg elke renner nam doping“
sid: Museeuw über Doping: „Jeder hat es getan“
Hintergrund >>> Affaire Landyt/Museeuw
Jonathan Vaughters erklärte im cn-Forum, dass seine Fahrer Tom Danielson, Christian Vande Velde und David Zabriskie früher gedopt hätten. Sie waren auch in Armstrongs Teams gefahren. Möglicherweise gehören sie zu den USADA-Zeugen gegen Armstrong. 6.9.2012:
cn: Vaughters confirms past doping by Danielson, others at Garmin
VeloNews: Vaughters outs Garmin riders for past doping in online forum
Johnny Weltz, gegenwärtig Sportlicher Direktor von Vaughters Team Garmin-Sharp, bestreitet vehement Hamiltons Anschuldigung, er habe 1997 EPO an George Hincapie ausgeliefert. 6.9.2012:
cn: Weltz denies Hamilton’s claims of being USPS EPO courier
Der Gewichtheber Bruno Pinheiro Carra wurde vor den Paralympics positiv auf ein Diuretikum getestet und für 9 Monate gesperrt und damit von den Paralympics ausgeschlossen. 6.9.2012:
spiegel-online: Erster Dopingfall bei den Paralympics
Der Wunsch zu siegen um fast jeden Preis ist anscheinend auch unter Paralympics verbreitet. Die Antidopingregeln sind zwar im Behindertensport vergleichbar mit denen des übrigen Sports, doch Genaueres ist wohl nicht über die Dopinghäufigkeit bekannt. 24.8./5.9.2012:
BBC: Paralympic athletes who harm themselves to perform better
WAZ: Doping ist auch bei den Paralympics ein Thema
die Zeit: Schneller fahren mit eingeklemmten Hoden
Die FIFA warnt vor dem Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM). Auf Weltmeisterschaftniveau greifen ca. 35 % der Spieler danach, bei den Spielern der U-17 und U-20 sind es ca. 40 %. In den USA greifen ca. 60 % der unter 16jährigen aller Sportarten bereits danach. Sie versprechen sich eine Leistungssteigerung davon. NEM sind jedoch wirkungslos und bergen zu dem durch Verunreinigungen die Gefahr eines positiven Tests. 5.9.2012:
FIFA: Dvorak: Nahrungsergänzungsmittel bergen Gefahren
NEM spielen zudem eine immer bedeutendere Rolle im alltäglichen leben ein. Sie scheinen hier immer häufiger als „Mittel zur seelischen Selbstbehandlung” eingesetzt zu werden, um die täglichen Belastungen besser bewältigen zu können. Eine NEM-Marktstudie beschreibt diese Zusammenhänge und empfiehlt daher eine gezieltere Marktpositionierung für entsprechende Produkte. 7.5.2012:
conceptm: Alltagsdoping Nahrungsergänzungsmittel
In der Dopingprävention birgt der Konsum von NEM die Gefahr des Einstiegs in eine Dopingkarriere, dadurch dass früh eine Gewöhnung an Substanzen erfolgt und die Überzeugung wächst, ohne ginge es nicht – eine Annahme, die durch Ergebnisse der oben genannten Studie gestützt wird.
mehr Infos: c4f: NEM und Medikamentenmissbrauch
Teil dieser Diskussion sind auch die Schmerzmittel. Ein Artikel vom 5.9.2012:
FR: Schmerzmittel-Wahn im Sport
Armstrong versuchte mit Hilfe seiner Anwälte Einfluss auf Hamiltons Aussagewilligkeit zu nehmen. Tailwind Sports, Eigner seiner früheren Teams, unterstütze offenbar mit hohen Summen Landis Prozess, in dem er versuchte nachzuweisen, nicht gedopt zu haben. 5.9.2012:
velonation: Hamilton says Armstrong’s lawyers tried to get him not to testify against Texan
23 kalifornische Senatoren beantragten eine Überprüfung der USADA auf korrekten Umgang mit Steuergeldern. Unterstellt wird, dass die USADA einseitig und gegen die Regeln operiert und dabei insbesondere gegen Athleten vorgeht, die nie positiv getestet wurden. 5./9.9.2012:
LAT: Lawmaker says push for review of doping agency not about Armstrong
Tyler Hamilton hat zusammen mit Daniel Coyle, Autor von “Lance Armstrong’s War”, sein Buch „The Secret Race“ über sein Radsportlerleben einschl. Doping veröffentlicht. Darin beschreibt er seine Dopinghistorie ausführlicher als in früheren Interviews. 14./30./31.8./4./5.9.2012:
VeloNews: Hamilton, Daniel Coyle to expose doping practices in new book
NZZ: Blutbeutel über den Betten
espn.com: Hamilton: Doping hid in plain sight
FR: Neue Kontroverse um Lance Armstrong
SZ: Wie Armstrong das Doping-System steuerte
the times: ‘Hey dude, have you got any EPO I can borrow?’
Jörg Jaksche gibt noch einmal einen Einblick bzw. seinen Rückblick in die geschlossene Radsportwelt, in der sich trotz vieler Skandale letzlich nicht viel ändern konnte. 4.9.2012:
cn: Jörg Jaksche: Doping, hypocrisy and a dog called Bella
Bjarne Riis leugnet vehement Eufemiano Fuentes zu kennen. Hamilton beschuldigt seinen ehemaligen Teamchef ihn zu dem spanischen Arzt geschickt zu haben. In Kontakt mit Fuentes standen auch die ehemaligen Riis-Fahrer Ivan Basso und Fränk Schleck. Möglich, dass es langsam etwas einsam um ihn wird. 31.8./3./4.9.2012:
cn: Riis: “I do not know Fuentes”
velonation: Lund: ‘Riis has a very big problem’ if link to Fuentes is proven
cn: Arvesen understands Riis and CSC doubts
cn: Riis associates „not my cup of tea“ says Weltz
Jörg Jaksche unterstützt die Aussagen Hamiltons indem er angibt, seiner Erfahrung und Meinung nach wurden Fahrer des CSC-Teams von Riis zu Fuentes geschickt. 4.8.2012:
spox.com: Auch Jaksche belastet Ex-Toursieger Riis
Ekstra Bladet: Ny anklage mod Riis: Organiseret doping
In Finnland wurde eine Zusammenarbeit zwischen dem Pharmazeutik-Unternehmen Orion und dem Skiverband in den 1990er Jahren bekannt. Danach wurde speziell für die Skisportler ein spezielles Zucker-Medikament zur besseren Regeneration entwickelt. Es besteht allerdings der Verdacht, dass es auch zur Verschleierung von EPO dienen sollte.
Der finnische Skisport scheint noch länger an seiner Dopingtradition kauen zu müssen. 3./5.9.2012:
hs.fi: Time for open talk about doping
Der italienische Radsportverband erweiterte seine Ausschlusskriterien für die WM-Teilnahme. Fahrer, gegen die Dopingermittlungen laufen, sind ausgeschlossen. 1.9.2012: