Doping: Evaluierung Freiburger Sportmedizin

Evaluierung Freiburger Sportmedizin – ausführliche Chronik

>>> Dossier Freiburger Sportmedizin: Evaluierung, Gutachten, Portraits


2022 Veröffentlichung der Erkenntnisse durch Mitglieder der Evaluierungskommission

Im Mai 2022 veröffentlichten Mitglieder der Evaluierungskommission ein Buch zu ihren Erkenntnissen. Die Anti-Doping-Experten Letizia Prof. Dr. Letizia Paoli, Dr. Hellmut Mahler, Prof. Dr. Dr. Perikles Simon, Prof. Dr. Hans Hoppeler, Prof. Fritz Sörgel sowie der jüngst verstorbene Prof. Dr. Gerhard Treutlein haben Beiträge verfasst. Die Autoren legen jahrzehntelanges, systematisches Dopings an der Universität Freiburg bzw. in der Abteilung für Sportmedizin des Uniklinikums Freiburg, das nach unseren Analysen von der Politik geduldet, ja unterstützt wurde, offen. Zudem wurden durch die Recherchen Verstöße, u.a. Plagiate, gegen die gute wissenschaftliche Praxis an der Universität Freiburg aufgedeckt, die von der Kommission als symptomatisch bewertet werden.Vorstellung des Buches und einzelner Kapitel:

>>> doping-archiv.de: Paoli et al.: Doping für Deutschland, Zusammenfassungen und Zitate


Evaluierung Freiburger Sportmedizin

Die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin wurde am 6.7.2007 neben der sog. kleinen Kommission, die sich mit der Aufarbeitung des EPO-Dopings vorwiegend im Team Telekom und den dafür verantwortlichen Freiburger Ärzten beschäftigen sollte, eingesetzt. Diese kleine Kommission legte 2009 ihren Abschlussbericht vor. Der Evaluierungskommission, der sog. große Kommission, oblag die Aufgabe, die Sportmedizin des Freiburger Universitätsklinikums bis zurück in die 1970er Jahre vor dem Hintergrund der Doping-Problematik zu untersuchen.

Mindestens ab 2012 bis Februar 2015 schwelten Konflikte zwischen der Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin und der Freiburger Universität. Diese Konflikte wurden teilweise in der Öffentlichkeit ausgetragen. Im März 2015 brach zudem ein kommissionsinterner Konflikt aus, der ebenfalls öffentlich ausgetragen wurde. Ein Kommissionsmitglied hatte einen von den Kommission nicht autorisierten Bericht über Doping im Fußball und Radsport um Arzt Klümper in den 70er und 80er Jahren veröffentlicht.

Zum endgültigen Bruch der Kommission mit der Universität Freiburg kam es am 1. März 2016, als die 5 Kommissionsmitglieder Treutlein, Mahler, Hoppeler, Simon und Sörgel ihre Arbeit nieder legten und aus der Kommission ausschieden.

Im Folgenden finden sich die wichtigsten Hinweise und Entwicklungen, zusammengefasst in

2013 Konflikt 1 und 2014 – 2017 Konflikt 2.

2013 Konflikt 1 Evaluierungskommission – Universität Freiburg

Hintergrund:
doping-archiv.de: Dossier deutsche Ärzte und Doping

Fördermittel des Bundes 1992 – 2007 für die Freiburger Sportmedizin

Anfang 2013 entbrannte ein heftiger Streit zwischen Repräsentanten der Freiburger Universität und der Kommission, vertreten durch die Vorsitzende Prof. Letizia Paoli, darüber, dass der Universität noch kein Kommissionsbericht vorgelegt worden war.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stand der Vorwurf von Seiten der Kommission, erst spät über den ihren wahren Arbeitsauftrag informiert worden zu sein. Danach hätte der ursprüngliche von der Universität definierte Auftrag die gesamte Sportmedizin bis in die 50er Jahre zurück umfasst. Dieser Auftrag sei den Kommissionsmitgliedern allerdings nicht bekannt gewesen, Ihnen sei lediglich die Evaluierung der Abteilung Rehabilitative und Präventive Sportmedizin, die 1974 gegründet wurde und deren Leiter Prof. Josef Keul war, aufgetragen worden.

Im September 2013 schien der Konflikt beigelegt. Der Endbericht sollte im Mai 2014 erscheinen. Zusätzlich aufgenommen in den Arbeitsprozess wurde die Erstellung eines „Gutachten zu ethischen Aspekten der Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung in Abgrenzung zur Dopingforschung“.

Im Oktober 2014 wurde jedoch bekannt, dass noch bzw. wieder erhebliche Probleme zwischen der Kommission und der Universität bestanden. Der Abschluss einer umfassenden Untersuchung der Freiburger Sportmedizin schien in Frage gestellt. Erneut wurde der Konflikt öffentlich ausgetragen unter Einbeziehung der Landesregierung Baden-Württemberg. In einem Gespräch mit den Beteiligten am 24.2.2015 kam es jedoch zu einer Einigung.

Die Chronologie des Konflikts mit den entsprechenden Stellungnahmen siehe unter unter Konflikt 2.

2013 Chronologie der Ereignisse

– 12.9.2013 Die Ergebnisse der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin sollen bis Mai 2014 vorliegen. Die Missverständnisse zwischen der Kommission und und Universitäts-Rektorat scheinen nach einem längerem Gespräch unter Vorsitz der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin beigelegt.

Bad. Z.: Doping-Abschlussbericht soll im Mai 2014 vorliegen 

– 1./4.3.2013 In der Auseinandersetzung um den Arbeitsauftrag der Freiburger Evaluierungskommission zwischen Kommission und Alt-Rektor/Rektor der Universität legte die Kommission eine Zusammenstellung von Stellungnahmen der Gründungsmitglieder vor.
L. Paoli: Stellungnahmen von Gründungsmitgliedern

Kommentare zu den Stellungnahmen:
SZ: Stark verkürzter Arbeitsauftrag
Grit Hartmann: ausführliche Anmerkungen
FAZ: „Einer Manipulation aufgesessen“

– 25.1.2013 Der Leitende ärztlichen Direktor des Freiburger Universitätsklinikums Prof. Jörg Rüdiger Siewert kritisierte die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin und forderte Ergebnisse.
Bad. Z.: Lahmt die Untersuchungskommission zum Doping in Freiburg?

– 28.1.2013 Die Vorsitzende der Evaluierungskommission Letizia Paoli reagierte in einem der Presse überlassenen Brief auf die Äußerungen Prof. Jörg Rüdiger Siewerts.
Antwort Prof. Paoli an Prof. Siewert, 28.1.2013

– 6.2.2013 Die Mitglieder der Evaluierungskommission zur Sportmedizin an der Freiburger Universität legen in einem umfangreichen, scharfen Schreiben, einschl. Dokumente, dar, dass sie entgegen der Behauptungen von Seiten der Universität nicht über den ursprünglichen Arbeitsauftrag informiert worden seien. Sie äußern den Verdacht, dass der ehemalige Rektor Jäger dafür verantwortlich ist, dass der Umfang des Auftrages empfindlich gekürzt worden war. Ursprünglich hieß es, die gesamte Freiburger Sportmedizin solle zurück über viele Jahrzehnte untersucht werden, der Auftrag, der die Kommission erreichte, lautete jedoch nur auf Untersuchung der Abteilung Sportmedizin, womit z.B. so wichtige Ärzte wie Reindell und Klümper aus dem Raster gefallen waren und damit Personen und Jahre ohne die eine umfassende Aufklärung der Freiburger (und deutschen) Dopinggeschichte nicht möglich ist.
Kommission: PRESSEMITTEILUNG mit Stellungnahme und Dokumentation:
„MANIPULIERTER ARBEITSAUFTRAG. DIE EVALUIERUNGSKOMMISSION SIEHT SICH GETÄUSCHT UND HINTERGANGEN“

Presseartikel in Reaktion auf das Kommissionsdossier:
spiegel-online: Doping-Aufarbeitung: Schwere Vorwürfe gegen ehemaligen Rektor der Universität Freiburg
Bad. Z.: Getäuscht und hintergangen?
Univ. Freiburg: Sachlage eindeutig: Keine Hinweise auf „Manipulation“ des Arbeitsauftrags durch Altrektor Wolfgang Jäger
die Zeit: Die Doping-Uni vertuscht ihre Doping-Vergangenheit
dradio: Vorsätzliche Behinderung?

– 8./9.2.2013 weitere Briefwechsel und Äußerungen:
Bad. Z.: „Wahrscheinlich zurück bis auf den Professor Reindell…“ , betr. einen SWR-Beitrag mit Aufnahmen von 2007
JW: Antwort L. Paoli auf SWR-Beitrag
JW: Brief des ehemaligen Kommissionsmitgliedes Schwabe an Jäger
JW: H.-J. Schäfer Mail an L. Paoli

– 8./10.2.2013 Der Konflikt zwischen der Freiburger Evaluierungskommission und der Universitätsleitung spitzt sich weiter zu. Beide Seiten bieten Gespräche an, doch gleichzeitig setzte die Universität ein Ultimatum für einen Widerruf der Vorwürfe.
dradio: Interview Paoli: „Es muss eine unabhängige Untersuchungskommission geben“
Bad. Z.: Uni verlangt von der Doping-Kommission Widerruf

– 1.3.2013 In der Auseinandersetzung um den Arbeitsauftrag der Freiburger Evaluierungskommission zwischen Kommission und Alt-Rektor/Rektor der Universität legte die Kommission eine Zusammenstellung von Stellungnahmen der Gründungsmitglieder vor.
L. Paoli: Stellungnahmen von Gründungsmitgliedern

– 2./4.3.2013 Kommentare zu der Stellungnahme:
SZ: Stark verkürzter Arbeitsauftrag
Grit Hartmann: ausführliche Anmerkungen
FAZ: „Einer Manipulation aufgesessen“

2014 -2017 Konflikt 2 Evaluierungskommission – Sportmedizin Freiburg

Mitte Oktober 2014 eskalierte der jahrelang schwelende Konflikt zwischen der Evaluierungskommission und der Freiburger Universität erneut. Die Kommission sah sich nicht in der Lage, ihre Abschlussberichte zu der vereinbarten Zeit vorzulegen, da ihr neue Materialien häufig nur mit Verzögerungen zur Auswertung zur Verfügung gestellt wurden. Zudem würden ihr immer noch Zugangsmöglichkeiten zu Akten und Archiven verwehrt. Eine wissenschaftlich fundierte Arbeit sei so nur schwer möglich.

Nachdem der Rektor der Universität Schiewer am 18. Oktober 2014 in der Presse bekannt gegeben hatte, dass die Universität einen eigene Forschungsstelle plane, deren Aufgabe es sein werde, die Geschichte der Freiburger Sportmedizin weiter zu erhellen, ging Letizia Paoli, Vorsitzende der Kommission, an die Öffentlichkeit (Bad. Z., 19.10.2014). Sie beklagte massive Behinderungen der Kommissionsarbeit durch die Leitung der Universität. Bereits vor zwei Wochen habe sie an Rektor Schiewer ein Schreiben mit entsprechenden Ausführungen gerichtet und um die Beantwortung von Fragen zu der weiteren Zusammenarbeit gestellt. Ein Rechenschaftsbericht über den Stand der Arbeit und die erfahrenen Schwierigkeiten sei fertig gestellt. Sie drohte mit ihrem Rücktritt, sollte die Universität nicht in Kürze reagieren.

Schiewer zeigte sich verwundert über die Vorwürfe und beklagte anstelle eines Abschlussberichtes erneut einen Rechenschaftsbericht erhalten zu haben, Versäumnisse und Behinderungen sah er nicht. Die Arbeit der Kommission müsse aber nun zu Ende gebracht werden (Bad. Z., 22.10.2014).

Letizia Paoli reagierte mit einer öffentlichen persönlichen Erklärung, in der sie ihre Sicht der Dinge und ihre Haltung präzisierte.

Die Frage stand nun aufgrund vertraglicher Vereinbarungen im Raum, ob bei einem Rücktritt Paolis alle bislang erarbeiteten Ergebnisse vernichtet werden müssten oder ob sie der Universität und der Öffentlichkeit trotzdem zur Verfügung stünden. Die Meinungen gingen auseinander.

Vor diesem Hintergrund äußerte sich Ministerin Bauer aus Baden-Württemberg zu Wort und bot einen Runden Tisch an. Sie hatte bereits 2013 moderierend gewirkt und Wogen geglättet. Letizia Paoli und Gerhard Treutlein, Kommissionsmitglied, forderten daraufhin ein Vorabgespräch ohne Teilnahme von Universitätsvertretern, was jedoch von Bauer abgelehnt wurde.

Die Kommission lenkte ein, präzisierte aber Mitte November mit einem 10-Punkte-Papier ihre Voraussetzungen, die für eine weitere Arbeit mit der Universität erfüllt werden müssten. Insbesondere forderte sie ungehinderten Zugang zu Akten von Ministerien, der Freiburger Staatsanwaltschaft und der Freiburger Universität und Mitsprache nach Abschluss der Kommissionsarbeit bei der Planung und Organisation der Forschungsstelle Sportmedizin der Universität Freiburg.

Der Gesprächstermin unter Leitung von Ministerin Bauer war für den 24. Februar 2015 angesetzt. Der sog. „Friedensgipfel“ endete im Einvernehmen. Die Untersuchungen sollen weiter geführt und 2015 zu Ende gebracht werden. Für ausgeschiedene Kommissionsmitglieder rückten Perikles Simon (Main), Fritz Sörgel (Nürnberg) und Hans Hoppeler (Bern) nach.
Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin wird ihre unabhängige und umfassende Aufklärungsarbeit der Dopingwürfe gegen die Freiburger Sportmedizin zu Ende führen und dabei voraussichtlich schon bald auf die essentielle medizinische und pharmakologische Expertise von drei Fachleuten zurückgreifen können, deren Berufung in die Kommission in den nächsten Tagen endlich erfolgen wird.

Zudem hat die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zugesagt, dass sie sich bei Behinderungen und Verzögerungen der Aufklärungsarbeit unmittelbar auf Anfrage der Kommission einschalten werde. Der Rektor der Universität Freiburg, Prof. Hans-Jochen Schiewer, hat zugesagt, möglichst innerhalb von zehn Arbeitstagen die bislang unbeantworteten Anfragen der Kommission abzuarbeiten. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des Treffens der Kommission mit der Ministerin und dem Rektor am 24. Februar 2014 in Stuttgart. (PM Kommission, 25.2.2015)


Anfang März 2015 veröffentlicht Andreas Singler, Kommissionsmitglied eine Kurzstudie zu Arzt Klümper und dessen Beziehungen zu den Fuballclubs VfB Stuttgart und FC Freiburg Ende der 1970er Anfang 80er Jahre. Insbesondere der Stuttgarter Verein soll damals für mehrer zehntausende DM Mittel üner Klümper bezogen haben, darunter auch Anabolika. Der Bericht löste eine heftige öffentliche Diskussion aus. Er ließ aber auch Spannungen innerhalb der Kommission eskalieren. Singlers Text, der auf Unterlagen zurück geht, die von der Staatsanwaltschaft Freiburg heraus gegeben worden waren und sich auf Ermittlungen zwischen 1984 und 1989 bezogen, war von der Kommission für eine Veröffentlichung nicht frei gegeben worden.

Letizia Paoli, Vorsitzende der Kommission sah sich daraufhin in mehreren Schreiben, die als Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit gingen, gezwungen, sich von Singler zu distanzieren und sich bei den Fußballclubs und dem DFB zu entschuldigen.

Die Kommission lud den VFB Stuttgart, den SC Freiburg und den BDR am 23.4.2015 zu Gesprächen ein, über die Ergebnisse wurde Stillschweigen vereinbart.

Andreas Singler trat aus der Kommission zurück, allerdings möchte er die vor dem Abschluss stehenden Gutachten zuvor abschließen können und möchte sie zeitnah veröffentlichen. Die Kommission unter Leitung von Letizia Paoli verlangte aber einen schnellen Ausschluss Singlers und sprach sich gegen Veröffentlichungen im Alleingang aus. Rektor Schiewer nahm das Rücktrittsgesuch Singlers an und entband Ihn von seiner Position als Assistent der Kommissionsvorsitzemden.

Am 26./27. 4. schloss sich Kommissionsmitglied Heinz Schöch Singler an Er trat mit sofortiger Wirkung aus der Kommission aus und kündigte die Veröffentlichung seines Gutachtens an.

Unklar ist, wie mit den vorliegenden Gutachten, die die ausgeschiedenen Singler und Schöch der Universität übergeben haben, weiter verfahren wird. Insbesondere die Gutachten zu Herbert Reindell, Joseph Keul und Armin Klümper wurden von Gerhard Treutlein mit bearbeitet, so dass ihm Rechte in Fragen der Weitergabe und Veröffentlichung zustehen.

Andreas Singler, der seine maßgeblich von ihm mit erstellten Gutachten zwecks Veröffentlichung der Universität zur Prüfung der Freigabe vorgelegt hatte, musste feststellen, dass eine Veröffentlichung in seinem Sinne schwierig werden würde. Insbesondere sein Gutachten zu Armin Klümper wurde von dem Rechtsgutachter mit der Empfehlung an die Universität ’so nicht zu veröffentlichen‘ eingestuft. Der Rechtsanwalt war allerdings in früheren Jahren für Armin Klümper aktiv und vertrat diesen in einigen Verfahren, auch Verfahren, die Klümper gegen Brigitte Berendonk und Werner Franke führte. Zudem war er Rechtsberater der Universität 2007, in der Zeit, in der der Skandal um das Team Telekom/T-Mobile aufbrach. Auf Singlers Protest hin wurde der Anwalt von seinen Aufgaben entbunden. Singler besteht auf seiner wissenschaftlichen Unabhängigkeit und kündigt an, die von ihm mit zu verantwortenden Gutachten zu veröffentlichen.

Ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit sahen auch die 5 Mitglieder der Kommission im Februar 2016 in Gefahr. Daher sahen sich zu deren Wahrung gezwungen, zum 1. März 2016 aus der Kommission aus zu scheiden.

Der Streit um die Veröffentlichungen der ausstehenden Gutachten nahm aber danach erst recht Fahrt auf. Trotz eines ausführlichen Gutachtens von Letizia Paoli über mögliche strafrechtliche Konsequenzen u. a. wegen fehlender Veröffentlichungsgenehmigungen von Zeitzeugenberichten, konnte Andreas Singler Mitte Juli 2016 die Veröffentlichung des Gutachtens zu Professor Herbert Reindell durchsetzen. Ende September gab die Universität Singlers Studie zum Team Telekom/T-Mobile frei. Die ehemalige Evaluierungskommission distanzierte sich davon, es sei nicht Teil ihres Auftrages gewesen und nicht wissenschaftlich genug, da es mangels Beweisen zu viele Vermutungen enthalte.

Drei Gutachten stehen noch aus. Zwei gemeinsam von A. Singler /G. Treutlein erstellte zu Josef Keul und Armin Klümper und eines von A. Singler zu systematischem Dopings im Radsport und Fußball: Sportmedizin und Doping: Aufklärungsarbeit der Universität Freiburg. Es fehlt zudem noch der Abschlussbericht der Kommission.

Mitte März 2017 gibt Andreas Singler bekannt, dass Verhandlungen mit der Universität über die Veröffentlichungen der Gutachten, an denen er beteiligt war, gescheitert sind. Die Universität könne damit diese Gutachten nicht veröffentlichen. Er bietet Medienvertretern an, das Gutachten zu Keul auf Anfrage zur Verfügung zu stellen. Bei Interesse später auch die Gutachten Armin Klümper. Die Universität widerspricht und kündigt Schritte gegen dieses Vorgehen Andreas Singlers an.

Das hieß konkret, die Universität veröffentlichte das Gutachten gegen den Willen A. Singlers.

nicht mehr online: Andreas Singler, „Universität Freiburg darf Hauptgutachten zur Dopinggeschichte nicht selbst veröffentlichen“ – Medieninformation Dr. Andreas Singler zur Beendigung der Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg vom 14.03.2017

Universität fordert Veröffentlichung der Gutachten. Verhandlungen mit dem Sportwissenschaftler Andreas Singler enden ohne Einigung

Singler/Treutlein: Joseph Keul: Wissenschaftskultur, Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung

Andreas Singler begann daraufhin Auszüge aus dem Klümper-Gutachten auf seiner Hompage zu veröffentlichen. Es folgte Ende April 2017 die Veröffentlichung seines Gutachtens über Doping im Radsport und Fußball in Zusammenhang mit Armin Klümper.

Am 22.5.2017 veröffentlicht Andreas Singler in Eigenverantwortung das noch fehlende Gesamtgutachten zu Prof. Armin Klümper. Die Autorenangabe fehlt.

Am 23.6.2017 folgte die Universität Freiburg mit der Veröffentlichung des Gutachtens zu Armin Klümper, allerdings wie schon Singler zuvor auf dem Gutachten selbst, ohne Angabe der Autoren. Das Strafverfahren, das Singler gegen die Universität angestrengt hatte, war zwischenzeitlich eingestellt worden.

Singler/Treutlein: Gutachten „Armin Klümper und das bundesdeutsche Dopingsystem“

Nach der Veröffentlichung des Klümper-Gutachten durch die Universität erhob Singler Einspruch gegen die Entscheidung und stellte erneut einen Strafantrag und machte diesen öffentlich. 23./24.6.2017:
pr.uni-freiburg.de: Universität veröffentlicht Gutachten zu Armin Klümper
Bad. Z.: Singler erstattet Strafanzeige gegen Uni-Rektor Schiewer

2014 -2018 Chronologie der Ereignisse

Kleine Anfrage im Landtag Baden Württemberg zu eventuellen Konsequenzen aus den Untersuchungen rund um die Freiburger Sportmedizin mit Maßnahmen und Standards der Landesregierung für Universitätsklinika. 14.4.2018:
Landtag-bw.de:  Kleine Anfraged des Abg. Dr. Wolfgang Gedeon fraktionslos, Doping, Drucksache 16/3550

Das Interesse an den Dopingvorgängen der letzten Jahrzehnte in Deutschland scheint erlahmt. Ein Plädoyer für mehr Engagement. 11.4.2018:
Andreas Strepenick: Germany forgets its past

Die Universität Freiburg veröffentlichte das Gutachten zu Armin Klümper, das von Andreas Singler und Gerhard Treutlein im Rahmen der Arbeit der Evaluierung Freiburger Sportmedizin erstellt wurde, allerdings wie schon Singler zuvor, ohne Angabe der Autoren. A. Singler hatte dieses und andere Gutachten selbst veröffentlicht, dabei aber der Universität dies untersagt. Das Verfahren aufgrund einer entsprechenden Strafanzeige von Singler wurde jedoch eingestellt. Nach der Veröffentlichung des Klümper-Gutachten erhob Singler Einspruch gegen die Entscheidung und stellte erneut einen Strafantrag gegen die Universität und machte diesen öffentlich. 23./24.6.2017:
pr.uni-freiburg.de: Universität veröffentlicht Gutachten zu Armin Klümper
Bad. Z.: Singler erstattet Strafanzeige gegen Uni-Rektor Schiewer

Andreas Singler veröffentlichte in Eigenverantwortung das noch fehlende Gesamtgutachten zu Prof. Armin Klümper, das im Namen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin erstellt wurde. Die Autorenangabe fehlt. 22.5.2017:
Singler: Gutachten „Armin Klümper und das bundesdeutsche Dopingsystem“

Andreas Singler veröffentlichte in Eigenverantwortung sein Gutachten zu Doping im Radsport und Fußball in Zusammenhang mit Arzt Armin Klümper. Die Studie war Teil des Auftrags der Universität Freiburg an die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin. 28.4.2017:
A. Singler: Gutachten „Systematische Manipulationen im Radsport und Fußsball“ (ergänzt im April 2017)

Anlässlich des Todes von Hans-Direck Neu veröffentlichte A. Singler aus dem noch unveröffentlichten Gutachten von Singler/Treutlein zu Armin Klümper ein Zeitzeugeninterview mit dem ehemaligen Diskuswerfer. 17.4.2017:
dpa: Früherer Diskus-Olympiastarter Hein-Direck Neu gestorben
Hein-Direck Neu (1944 – 2017), Interview im Januar 2014

A. Singler veröffentlichte die Ergebnisse zu Birgit Dressel aus der Freiburger Studie über Armin Klümper vorab neben dem Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort, der Schlussbemerkung sowie einer kurzen Zusammenfassung des Gutachtens.

Die Universität Freiburg veröffentlichte das Gutachten über Josef Keul von Singler/Treutlein entgegen dem Willen von Andreas Singler. 20./21.3.2017:
uni-freiburg.de: Andreas Singler/Gerhard Treutlein (Mitarbeit: Lisa Heitner): Joseph Keul: Wissenschaftskultur, Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung
SWR: Neuer Ärger um Freiburger Doping-Studie

Zusammenfassungen des Keul-Gutachtens. 18.3.2017:
dpa: BRD-Olympia-Arzt soll Doping vertuscht haben
Bad. Z.: Wissenschaftler Singler veröffentlicht Gutachten über Keul
DLF: „Ein Skandal von historisch fast einmaligem Ausmaß“

Andreas Singler, ehemaliges Mitglied der Freiburger Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, beendete seine Zusammenarbeit mit dre Universität Freiburg endgültig. Damit ist das Abschlussgutachten über Prof. Josef Keul, verfasst von A. Singler und G. Treutlein nicht von der Universität veröffentlicht werden. Medienvertreter können das Gutachten via Passwort bei A. Singler bekommen.
Sollte seitens der Medien Interesse an den beiden weiteren noch austehenden Gutachten zu Armin Klümper bekunden, könne deren Veröffentlichung von Singler ebenfalls vorbereitet werden.

Die Universität Freiburg verlangt demgegenüber weiterhin die Veröffentlichung der Gutachten.
Universität Freiburg: Universität fordert Veröffentlichung der Gutachten

Bad. Z.: Doping-Aufklärung: Forscher Singler bricht mit Uni
TAZ: Interview A. Singler „Ein Fehler beider Parteien“
Singler: Zum Stand der fünf wissenschaftlichen Doping-Gutachten (Stand 18.03.2017)

Die Probleme um die Gutachten der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin bestehen fort. Zwischen Gutachter Andreas Singler und der Universität bestehen finanzielle Differenzen, durch die die Veröffentlichungen der Gutachten zu Joseph Keul und Armin Klümper verzögert werden. 18.1./3.2.2017:
Badische Zeitung: Doping-Forscher Singler setzt Uni Freiburg unter Druck
Bad. Z.: Noch keine Einigung

Mitglieder der zurück getretenen Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin distanzieren sich von dem Gutachten Dping beim Team Telekom/T-Mobile, erstellt von Andreas Singler. Es sei nicht Teil des Auftrags gewesen und enthalte für eine wissenschaftliche Arbeit zu viele Spekulationen. Die Deutsche Telekom prüft noch, ob sie juristische Schritte unternehmen könne. 11.9.2016:
DLF: Aktive Dopinghilfe statt Wissenschaft?

Ein weiteres Einzelgutachten zur Freiburger Sportmedizin und Doping ist veröffentlicht. 31.8.2016:
Andreas Singler (Mitarbeit: Lisa Heitner): Doping beim Team Telekom/T-Mobile: Wissenschaftliches Gutachten zu systematischen Manipulationen im Profiradsport mit Unterstützung Freiburger Sportmediziner.

Singler: Zusammenfassung des Gutachtens

– 16.7.2016 Die Auseinandersetzungen zwischen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin und der Leitung der Freiburger Universität prägte während der der letzten Jahre die Evaluierungsarbeit aber mittlerweile ist ein erbitterter Streit unter Kommissionsmitgliedern entbrannt. Dabei geht es primär um die Rechtmäßigkeit der Veröffentlichung der vorliegenden teils noch nicht veröffentlichter Gutachten.
Bad. Z.: Doping-Aufklärung an der Uni Freiburg: Druck, Blockaden, Ultimaten

– 13.7.2016 Das Gutachten der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, erstellt von Andreas Singler und Gerhard Treutlein zu Professor Herbert Reindell wurde veröffentlicht. Neu sind auch die Symposiumbeiträge aus dem Jahr 2011.
Universität Freiburg PM: Universität veröffentlicht weiteres Gutachten sowie Tagungsbeiträge zu Sportmedizin und Doping in Europa

Sportmedizin und Doping: Aufklärungsarbeit der Universität Freiburg: Gutachten und Beiträge zum internationalen Symposium „Sportmedizin und Doping in Europa“, 12.–14.09.2011 – Symposiums-Beitäge unten auf der Seite.z

Herbert Reindell als Röntgenologe, Kardiologe und Sportmediziner: Wissenschaftliche Schwerpunkte, Engagement im Sport und Haltungen zum Dopingproblem

– 2.7.2016 Das Freiburger Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin, Nachfolger des Freiburger Instituts für Sportmedizin kämpft um Anerkennung als Untersuchungszentrum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Doch die Dopingvergangenheit steht dem weiter im Wege.
DLF: Viele offene Fragen
DLF: Jelkmann „Wesentliche Änderungen wurden vorgenommen“

– 7./9.4.2016 Zwei Gutachten, die im Rahmen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin entstanden, wurden veröffentlicht. Rechtswissenschaftler Heinz Schöch befasste sich mit den finanziellen und strafrechtliche Aspekten der Dopingsituation in der Freiburger Sportmedizin und der Sporttraumatologischen Sportambulanz von Armin Klümper. Wolfgang Jelkmann befasste sich mit der Evaluierung der Veröffentlichungen im Zeitraum 1973-2006. Sein Bericht entstand weitgehend bereits 2008 im Rahmen der Arbeit der ersten Kommission. 7./9.4.2016:
Uni Freiburg: Sportmedizin und Doping: Aufklärungsarbeit der Universität Freiburg

Heinz Schöch: Finanzielle und strafrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit der Dopingproblematik in der Abteilung Rehabilitative und Präventive Sportmedizin und in der Sporttraumatologischen Spezialambulanz des Universitätsklinikums Freiburg.

Wolfgang Jelkmann: Evaluierung der Veröffentlichungen aus der Abteilung für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Freiburg im Zeitraum 1973-2006

Bad. Z.: Uni Freiburg veröffentlicht Einzelgutachten der Dopingkommission
Bad. Z.: Große Nähe von Anti-Doping und Doping

– 19.3.2016 Werden an der Freiburger Universität in Zukunft wieder Kaderathleten eine sportmedizinische Betreuung erhalten? Der Wunsch aus dem Sport heraus scheint vorhanden. Innerhalb der Universität gibt es Diskussionen. Denn noch lange sich nicht alle Verbindungen von aktuellem medizinischen Personal zu früheren Dopingstrukturen erforscht. Es bleiben noch viele Fragen offen zumal nach dem Scheitern der Evaluierungskommission.
Bad. Z.: Werden an der Uni-Klinik wieder Spitzensportler betreut?

– 14.3.2016 Nach dem Scheitern der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin bleiben viele Fragen nach dem Warum offen.
spektrum.de: Meinung: Dilettantische Aufklärung der Dopingaffäre

– 9.3.2016 Entgegen seiner Behauptung hat der Direktor der Universität Freiburg Schiewer bereits im Juni 2015 gewusst, dass Anwalt Schmid, der die Gutachten von Andreas Singler überprüfen sollte, einst Armin Klümper anwaltlich vertreten hatte. Der Anwalt selbst hatte Schiewer darüber unterrichtet, dieser sah aber keine Notwendigkeit, Schmid wegen Befangenheit von seiner Aufgabe zu entbinden.
SWR: Uni-Rektor wusste seit Monaten Bescheid

– 4.3.2016 Die Universität sieht den Rücktritt der gesamten Evaluierungskommission einschließlich der Vorsitzenden Letizia Paoli als gegeben an. Die Kommission wird aufgefordert, umgehend die Berichte insbesondere den Abschlussbericht der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Univ. Freiburg: Universität fordert Veröffentlichung der Kommissionsergebnisse
Bad. Z.: Uni Freiburg will Resultate sehen

– 2./3./5.3.2016 Zusammenfassung und Kommentare zur Geschichte der Evaluierungskommission und ein Interview mit Gerhard Treutlein und Fritz Sörgel.
Bad. Z.: Neun Jahre Doping-Kommission Freiburg
DLF: Nichts geht mehr in Freiburg
taz: „Wie in Sizilien“

– Kommentare/Meldungen zum Rücktritt der Kommissionsmitglieder:
SZ: Entnervt von den Behinderungen
FAZ: Freiburger Giftschaden
DLF: Zustände wie im Kreml
die Zeit: Die Angst der Uni vor der Wahrheit
Berliner Zeitung: Forschungskommission zum Freiburger Uni-Doping tritt zurück
Bad. Z.: Aufklärung nach dem Aus der Freiburger Doping-Kommission: Wenn nicht jetzt, wann dann?
SZ: Ein fünftes Gutachten
NZZ: Stochern im Sumpf

– 2.3.2016 Der Rektor der Freiburger Universität Schiewer versteht die Rücktrittsentscheidung der Kommissionsmitglieder nicht, sieht nicht die dafür angegebenen Gründe. 2.3.2016:
DLF: Rücktritt der Doping-Kommssion für Rektor „sehr überraschend“

– 2.3.2016 Andreas Singler, lange Zeit Mitglied der Evaluierungskommission und aufgrund von Konflikten über eigenmächtige Veröffentlichungen, wurde die Veröffentlichung von Texten, die er mit verantwortet in der vorliegenden Fassung mit juristischer Begründung von der Universität untersagt. Der prüfende Jurist war allerdings viele Jahre und bei mehreren Verfahren der juristische Vertreter von Armin Klümper, der eine zentrale Rolle in der Freiburger Dopinghistorie spielt. Zudem war er Berater der Universität im Jahr 2007. Singler sieht durch den Rücktritt der Kommissionsmitglieder die Arbeit der Kommission nicht gefährdet. Es lägen einige Gutachten vor, die auch gegen den Willen der Universität veröffentlicht werden könnten und nach seinem Willen veröffentlicht werden. Zudem kritisiert er die Arbeit der Kommission und nimmt damit Bezug auf die Auseinandersetzungen, die zu seinem Ausscheiden aus der Kommission führten. 2.3.2016:
Andreas Singler: PM zu bisher geleisteten Arbeiten zur Evaluierung der Freiburger Sportmedizin und zum Stand der juristischen Überprüfung der Gutachten/Ehemaliger Klümper Anwalt beriet 2007 das Universitätsklinikum und ist jetzt Rechtsberater der Universität

– 1.3.2016 Nach der Aufdeckung der Dopingvorkommnisse an der Freiburger Sportmedizin gab es den Beschluss an dieser Universität keine Spitzensportlerbetreuung mehr zu betreiben. Nun haben anscheinend einige Ärzte versucht, dies zu umgehen.
FAZ: Die Uni Freiburg versucht es durch die Hintertür

– 1.3.2016 Die Mitglieder der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin machten ihre Ankündigung wahr und traten bis auf die Vorsitzende Letizia Paoli zurück.
PM der Kommissionsmitglieder

Antwort Rektor Schiewer an die Kommissionsmitglieder
Pressemitteilung der Universität

– 29.1.2016 Die Untersuchung der Dissertationen, die unter Plagiatsverdacht stehen, kommt seitens der Universität nicht voran und wird angeblich sogar torpediert.
Bad. Zeitung: Plagiatsaffäre: Mediziner zögern Untersuchung hinaus

– 6.1.2016 Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin stieß bei ihren Recherchen auf ein langjahriges und umfangreiches System ‚wissenschaftliches Fehlverhalten‘ in dem sehr viele Personen verwickelt sein sollen.
PM: Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin entdeckt massives wissenschaftliches Fehlverhalten in Publikationen.

DLF: Forschungsarbeiten in der Sportmedizin“Manipulationen auch härterer Art“ an der Uni Freiburg; P. Simon im Gespräch
Badische Zeitung: Paoli-Kommission: Massiver Wissenschaftsbetrug in der Freiburger Sportmedizin

– 24.11.2015 Im Zuge von Umbauplanungen der Universitätskliniken Freiburg wurden Aktenordner mit Inhalten zur Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin entdeckt. Diese Dokumente sollen nun auch der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin zur Auswertung übergeben werden.
Bad. Z.: Uni findet Akten zur Freiburger Sportmedizin
SWR: Professor Treutlein „Unfähigkeit, Dummheit oder Absicht“

– 23.10.2015 Der Abschlussbericht der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin dürfte bis Mitte 2016 vorliegen.
Bad. Z.: Doping in Freiburg: Kommt der Abschlussbericht Mitte 2016?

– 10.10.2015 Letizia Paoli, Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, gibt in einem Interview einen Überblick über ihre Erfahrungen mit der Arbeit um Aufklärung der Freiburger Dopinggeschichte.
nordbayern.de: Paoli: „Unerträgliche Blockadehaltung der Universität“

– 7.9.2015 Die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin wird aufgrund der Aktenfunde, die erst wenige Wochen zurück liegen, für ihre Abschlussberichte die Zeit bis Ende des Jahres benötigen.
Stuttg. Z.: Letzte Frist für die Aufklärer

– 31.7.2015 Im Rahmen der Dopingaufarbeitung rund um die Freiburger Sportmedizin gibt es wieder eine Überraschung. Erneut sind überraschend unbekannte Akten aufgetaucht. Es besteht der Verdacht, dass ein Beamter versucht hat, der Evaluierungskommission den Zugriff zu verwehren.
Stuttg. Z.: Neue Doping-Akten entdeckt

– Zusammenfassungen der Kommissionsgeschichte/-arbeit/-erkenntnisse:
2.7.2015 dradio: Die Freiburger Universität als Doping-Küche
– 8.6.2015 play the game: The Doping Paradise of Freiburg

– 18.5.2015 Die Freiburger Universität wird anscheinend einige von A. Singler und H. Schöch ohne Abstimmung mit der Kommission abgegebene Gutachten veröffentlichen. Der Evaluierungskommission bliebe damit die Möglichkeit, Stellungnahmen zu den Gutachten abzugeben. Das Keul-Gutachten von Singler wird bezüglich Veröffentlichung von der Universität gesondert geprüft, Gründe hierzu wurden noch nicht genannt. Zu Joseph Keul, der Universität eng verbunden, wurden im Gegensatz zu Armin Klümper, bisher kaum Informationen aus den Recherchen der Kommission bekannt. Bei den Reindell-, Keul- und Klümpergutachten stellt sich zudem die Frage, inwieweit die Co-Autorenschaft von G. Treutlein zu berücksichtigen ist.
Bad. Z.: Uni will alle Gutachten veröffentlichen

– 8.5.2015 A. Singler und H. Schöch haben ihre fertiggestellten Gutachten der Universität übergeben. Über das weitere Vorgehen muss jetzt das UNI-Rektorat entscheiden.
Bad. Z.: Die Universität hat die Gutachten

– 6.5.2015 Die Badische Zeitung versucht eine Analyse und Bewertung der jüngsten Auseinandersetzungen in und um die Kommission und eine Bewertung der bisherigen Arbeit.
Bad. Z.: Die Anatomie eines Skandals

– 4.5.2015 Rektor Schiewer, Universität Freiburg, hat den Rücktritt von Andreas Singler als Assistent der Kommissionsvorsitzenden und freier Mitarbeiter der Universität angenommen.
Uni Freiburg: Rektor Schiewer nimmt Rücktritt von Dr. Singler aus Evaluierungskommission an

– 29.4.2015 Ministerin Bauer antwortete auf de Offenen Brief ebenfalls mit einem Offenen Brief und forderte die Kommissionsmitglieder auf, die sachlich, fachliche Arbeit entsprechend der gemachten Vereinbarungen zu Ende zu bringen.
Bauer: Offener Brief der Ministerin an die Mitglieder der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin als Antwort zum Schreiben vom 27. April 2015

– 27.4.2015 Kommissionsmitglied Heinz Schöch folgte Andreas Singler und verließ die Kommission, nicht ohne heftige Vorwürfe gegen die Vorsitzende Letizia Paoli zu erheben.
Vier verbliebene Kommissionsmitglieder stärkten daraufhin Paoli mit einem Offenen Brief an Ministerin Bauer und einer Presseerklärung den Rücken.
Schöch: „Verschleppung der Doping-Aufklärung durch die Vorsitzende der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin

Komm.Mitglieder: Offener Brief an Ministerin Bauer

PM Komm.Mitglieder: Kommissionmitglieder stellen sich hinter ihre Vorsitzende und sprechen sich gegen Vorveröffentlichung von nicht freigegebenen Gutachten aus

– 24.4.2015 Laut Kommission sind die Gespräche mit den Verbänden konstruktiv gewesen, vereinbart sei die wissenschaftliche Aufarbeitung der Akten aber mit Stillschweigen bis zur Veröffentlichung. Letizia Paoli forderte im Namen der Kommission zudem den schnellen Ausschluss von A. Singler aus der Kommission.
Paoli: Effizienter Arbeitsplan 2015 verabschiedet/Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Singler soll beendet werden/Konstruktive Gespräche mit den Vereinen und Verbänden

– 24.4.2015 Andreas Singler hat seinen bevorstehenden Rücktritt aus der Kommission mitgeteilt. Sobald einige Gutachten, die fast fertig gestellt sind, frei gegeben sind, wird er die Arbeit nieder legen.
A. Singler: Rücktritt von Dr. Andreas Singler als Mitglied der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin

– 18./19.4.2015 Die Spannungen innerhalb der Evaluierungskommission und zwischen der Universität und der Kommission schwelen weiter. 17./18./19.4.2015:
Bad. Z.: 5000 Euro im Monat für Singler?
nordbayern.de: Sörgel zur „Freiburg-Kommission“: „Vielleicht hochexplosiv“

Schreiben Letizia Paoli, 19.4.2015:
PM Paoli: „Die Kommission möchte all ihre Kräfte auf die Aufklärungsarbeit verwenden“
Paoli an Schriewer

– 15.4.2015 Hatte/hat die Freiburger Universität, Auftraggeberin der Untersuchungen zur Dopinggeschichte der Freiburger Sportmedizin, überhaupt ein echtes Aufklärungsinteresse? Meinungen einiger Sportjournalisten:
Bad. Zeitung: Doping-Affäre: Wie steht’s um den Aufklärungswillen der Uni Freiburg?

– 8.4.2015 Der Aktenzugang gestaltete sich für die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin von Beginn an schwierig. Umfangreiches Materialien zu Personen waren lange Zeit verschwunden, tauchten spät wieder auf oder fehlen noch immer.
Bad. Zeitung: Doping-Akten wurden versteckt – einige sind verschollen

– 29./30.3./2.4.2015 Letizia Paoli, Vorsitzende der Freiburger Evaluierungskommission, lädt die Präsidenten der Fußballklubs SC Freiburg und VfB Stuttgart, den DFB sowie den BDR zu einer offenen Aussprache ein über die Unterlagen, die bei der Freiburger Staatsanwaltschaft gefunden wurden und zu deren Inhalten eine nervöse Diskussion über Doping im Fußball entbrannte.
Die angeschriebenen Verbände willigten in ein Treffen ein.
Bad. Z.: Kommission lädt Keller ein
Paoli, Einladung zur Aussprache mit der Evaluierungskommission
dpa: Alle Beteiligten sagen Kommen zu

– 19.3.2015 Wie zufällig war das späte Auffinden der Akten zu den Klümper-Ermittlungen aus den 1980er Jahren bei der Staatsanwaltschaft Freiburg? Einiges deutet daraufhin, dass diese willentlich zurück gehalten wurden.
Stuttg. Zeitung: Wirklich nur ein Zufallsfund?

– 6./7.3.2015 Schreiben Letizia Paoli an den FC Freiburg und den DFB. Das Schreiben an den VfB Stuttgart war von diesem selbst bekannt gegeben worden.
Paoli an Keller, SC Freiburg
Paoli, an Koch, DFB

– 6./11.3.2015 Die staatsanwaltlichen Akten zu den Klümper-Ermittlungen in den 1980er Jahren deuten darauf hin, dass im Fußball eine ‚gigantische Pharmakologisierung‘ vorlag, so Andreas Singler.
TAZ: „Gigantische Pharmakologisierung“
FR: „Wir werden wohl differenzierter veralbert“

– 4.3.2015 Andreas Singler spricht über seine Motive das Klümper-Kurzgutachten ohne Absprache mit den anderen Kommissionsmitgliedern veröffentlicht zu haben.
Er erläutert auch, dass das Hauptproblem im Fußball wahrscheinlich im ungezügelten Medikamentenmissbrauch liegt, d.h. es werden große Mengen an Medikamenten, die nicht auf der Dopingliste stehen müssen, z. B. Schmerzmittel, eingenommen. 4.3.2015:
ZDF: „Medikamentenmissbrauch das größere Problem“

– 3.3.2015 Letizia Paoli, Vorsitzende der Evaaluierungskommission, weist darauf hin, dass es bis zur Veröffentlichung des Abschlussberichtes keine weiteren Informationen zu Erkenntnissen der Kommission geben wird. Dies sei unabdingbar für eine seriöse Auseinandersetzung mit den Ergebnissen durch Betroffene, wie sich auch aus den Reaktionen auf das Abstarct zu Klümper zeige.
Paoli: Seriöse Information der Öffentlichkeit nur aus abgeschlossenen Gutachten möglich

– 2.3.2015 Die Freiburger Universität stellt sich hinter die Ergebnisse der Evaluierungskommission in Sachen Armin Klümper und begrüßt diese.
pr.uni-freiburg.de: Erste Erkenntnisse des Sondergutachtens zu den neuen staatsanwaltschaftlichen Akten

– 2.3.2015 Letizia Paoli wies in einer Presseerklärung darauf hin, dass die PM von Andreas Singler mit der Zusammenfassung des Dopings im BDR und im Fußball nicht mit allen Mitgliedern der Kommission abgestimmt gewesen war. Die Inhalte seien jedoch korrekt.
Paoli PM zur Veröffentlichung des Abstracts

– 2.3.2015 Der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin liegen basierend auf staatsanwaltliche Ermittlungen der Jahre 1984 bis 1989 Beweise vor, die belegen, dass der Freiburger Arzt Armin Klümper im Bund Deutscher Radfahrer und beim VFB Stuttgart sowie dem SC Freiburg Sportler mit Anabolika gedopt hatte. Beim BDR war dies innerverbandlich abgesegnet und unterstützt. Ein Kurzgutachten wird vorgelegt.
Systematische Manipulationen im Radsport und Fußball. Kurzgutachten zu neuen Erkenntnissen zum Doping in der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit dem Wirken von Prof. Dr. Armin Klümper“ (Stand 2. März 2015)

– 1.3.2015 Perikles Simon, neues Mitglied der Evaluierungskommission im Interview über seine Motive teil zu nehmen.
dradio: „Ich sehe es als Verpflichtung, mich einzubringen“

– 25.2.2015 Die Leitung der Universität Freiburg und die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin haben ihren Konflikt zur Ruhe gebracht und beschlossen, die Untersuchungen bis Ende 2015 fort zu führen und abzuschließen. Drei neue Experten werden die Kommission ergänzen: Perikles Simon (Mainz), Fritz Sörgel (Nürnberg) und Hans Hoppeler (Bern).
PM Evaluierungskommission
dradio: Streit um Dopingaufklärung beigelegt
Bad. Z.: Doping-Kommission in Freiburg will Arbeit zu Ende bringen
Stuttgarter Zeitung: Aufklärer auf der Zielgeraden

– 23.2.2015 In einer PM am Vortag des Schlichtungsgesprächs mit der Leitung der Uni Freiburg und Ministerin Bauer sprechen die Mitglieder der Kommission ihre Hoffnung auf Einigung und eine zukünftige gemeinsame Informationspolitik aus. Um eine breitere Öffentlichkeit als bislang mit Hintergründen ihrer Anliegen zu erreichen, hat die Kommission eine eigene Internetseite eingerichtet.
Paoli: Fall Alwin Wagner zeigt: Die Doping-Aufklärung muss sorgfältig zu Ende geführt werden

>>> www.evaluierungskommission-paoli.be

– 23.2.2015 3 Experten – Perikles Simon, Fritz Sörgel, Hans Hoppeler – haben sich bereit erklärt, in der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin mit zu arbeiten. Ob sie dies dürfen, wird sich am morgigen Dienstag im Rahmen eines Krisengesprächs ergeben.
sid: Doping-Experten Simon und Sörgel sollen Freiburger Evaluierungskommission verstärken

– 22.2.2015 Eine Fülle neuer recht brisanter Materialien, insbesondere zu Arzt Armin Klümper, warten auf Auswertung durch die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin. Das bedarf Zeit und Manpower, beides wird der Kommission aber (noch) von der Universität verweigert.
dradio: Treutlein: Klümper „war ein Arzt ohne Grenzen“
SWR: Doping durch Freiburger Sportmedizin offenbar mit System

– 11./12.2.2015 Am 24.2.2015 wird ein neues Gespräch zwischen Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, Universitäts-Rektor Schiewer und Ministerin Bauer stattfinden. Letizia Peoli, Kommissionsvorsitzende, erläutert in einer PM die Haltung der Kommission und ihre Forderungen. U.a. fordert sie die Möglichkeit, ungehindert die Arbeiten fortsetzen zu können und dafür die Einstellung dreier neuer Mitglieder als Ersatz für ausgeschiedene. Dies war bislang abgelehnt worden.
Paoli: „Unsere Aufklärungsarbeit muss im Interesse der Dopingopfer sachgerecht zu Ende geführt werden“

– 27.1.2015 Zwei Polizeibeamte erhielten von den zuständigen Innenministern – Baden-Württemberg und Sachsen – die Erlaubnis über Ermittlungen zu Arzt Armin Klümper vor der Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin auszusagen.
Stuttg. Z.: Freiburger Ermittler darf doch aussagen

– 12.1.2015 Das lang geplante klärende Gespräch zwischen der Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin und er Universitäts-Leitung soll nun unter der Federführung von Ministerin Bauer am 24.2.2015 stattfinden.
Südkurier: Uni Freiburg: Der lange Schatten des Doping-Skandals

– 12.12.2014 In der Plagiatsaffaire wurden weitere Entscheidungen gefällt. Yorck Olaf Schumacher hat inzwischen seine Habilitation zurückgegeben.
Bad. Z.: Sportmedizinerin verliert Titel

– 6.12.2015 Die Freiburger Evaluierungskommission beklagte immer wieder fehlende, gesperrte oder zögerlich herausgegebene Unterlagen. Im Falle des Arztes Armin Klümper lassen sich diese Vorwürfe nachvollziehen und dahinter stehende Interessen und Verflechtungen aufzeigen.
Stuttg. Zeitung: Die Akten aus dem Außenlager

– 4.12.2014 In einer Pressemitteilung nimmt die Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin Stellung zu verschiednenen Fragen, die jüngst in der Presse diskutiert wurden, u.a. zu den bislang angefallenen Kosten und der Sitzungshäufigkeit. Begrüßt wird, dass weitere Unterlagen und und bislang zurück gehaltenes Archivmaterial zur Verfügung gestellt wurden.
Kommission: Paoli begrüßt die Transparenz zu Kosten der Kommissionsarbeit, aber fordert die Universität Freiburg zu sachgerechter Darstellung auf

– 23.11.2014 Gerhard Treutlein, Mitglied der Freiburger Evaluierungskommission, erläutert einige Schwierigkeiten, vor denen die Kommission momentan steht.
dradio: „Wir werden den Kampf nicht verlieren“

– 19.11.2014 Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin wendet sich mit einem Aufruf an Doping-Gegner mit der Bitte, sich für die Fortsetzung der Aufklärungsarbeit auf der Basis des von ihr vorgelegten 10-Punkte-Papiers beim Wissenschaftsministerium in BW und der Freiburger Universität einzusetzen. Zudem fordert sie frühere West-Sportler auf, Verantwortung gegenüber ihren jungen Kollegen und Kolleginnen zu übernehmen und sich zu melden und über ihre Erfahrungen zu berichten. Anonymtät ist zugesichert. 19.11.2014:
Kommission: Aufruf zur vollständigen Aufklärung der Doping-Vergangenheit

– 19.11.2014 Abgeordnete der SPD und der Grünen sprechen sich für die Weiterführung der Kommissionsarbeit aus.
Bad. Z.: Grüne und SPD wünschen sich Zeit für Paoli

– 13.11.2014 Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin wird an dem gemeinsamen Gesprächstermin der Universität und dem Ministerium teilnehmen. Als Basis der Gespräche legte sie ein Papier vor, in dem 10 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Abschlussarbeit fest geschrieben sind.
Paoli: ZEHN-PUNKTE-PAPIER, VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN ABSCHLUSS DER AUFKLÄRUNGSARBEITEN DER EVALUIERUNGSKOMMISSION FREIBURGER SPORTMEDIZIN

– 6./9.11.2014 Öffentlicher Dialog zwischen Letizia Paoli, Vorsitzende der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zum angekündigten Rücktritt Paolis und den Voraussetzungen für ein Schlichtungsgespräch mit der Universität Freiburg.
Bad. Z.: Rettungsversuch in letzter Minute
BW-MWFK: Bauer hält an Treffen ohne Vorbedingungen fest
Paoli: Offener Brief an Ministerin Theresia Bauer, Bezug deren Pressemitteilung vom 7. November 2014

– 30./31.10.2014 In einer Pressemitteilung erläutert die Freiburger Evaluierungskommission ihren Standpunkt im Konflikt mit der Freiburger Universität. Ministerin Bauer unterstützt mittlerweile die Kommission darin, dass dieser Zeit eingeräumt werden müsse zur Bearbeitung neuer Dokumente und Akten.
SZ: Ministerin setzt Uni Freiburg unter Druck

– 30.10.2014 Darstellung des Konfliktes zwischen der Evaluierungskommssion der Freiburger Sportmedizin und der Universität Freiburg.
die Zeit: Verschleppt und sabotiert

– 29.10.2014 Der Senat der Freiburger Universität forderte die Evaluierungskommission unter Leitung von Letizia Paoli auf, ihre Arbeit unverzüglich zu Ende zu bringen. Rektor Schiewer hat zwischenzeitlich das Angebot aus Stuttgart, an einem Runden Tisch teilzunehmen, angenommen.
dpa: Uni Freiburg beharrt auf rascher Veröffentlichung des Doping-Berichts

– 27.10.2014 In Verbindung mit dem Konflikt um die Freiburger Sportmedizin wurde jetzt bekannt, dass die Kommission Plagiatshinweise an die Universität weiter gegeben hatte, die aber bislang nicht bearbeitet wurden. Sechs Habilschriften sind hiervon betroffen, gegen weitere Arbeiten liegen Verdachtsmomente vor.
Bad.: Z.: Plagiatsaffäre in der Sportmedizin weitet sich aus

– 26.10.2014 Ministerin Bauer hatte nach Bekanntwerden des Konflikts einen Runden Tisch vorgeschlagen. Letizia Paoli schlägt dagegen in einem Offenen Brief ein Gespräch mit Repräsentaten der Politk ohne Vetreter der Freiburger Universität vor.
Paoli, Offener Brief 2, 26.10.2014

– 23.10.2014 Letizia Paoli, Vorsitzende der Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin wandte sich im Konflikt mit der Sportmedizin Freiburg mit einem Offenen Brief an den Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Kretschmann und an die Minister Bauer und Stickelberger in dem sie ihre Sicht des Konfliktes darlegt und die Notwendigkeit der Fortführung der Kommissionsarbeit begründet.
Letizia Paoli, Offener Brief 1, 23.10.2014

– 23.10.2014 Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Baden-Württemberg, drückt in einem Interview ihr Erstaunen über die Eskalation und fordert eine zeitnahe Veröffentlichung der Ergebnisse.
Bad. Z.: Bauer „Wir brauchen die Ergebnisse“

– 21.10.2014 Die SZ berichtet ausführlicher und veröffentlichte eine persönliche Erklärung von Letizia Paoli, in der sie ihre Haltung begründete.
SZ: Dann wird alles gelöscht

– 20./22.10.2014 Hans.Jochen Schiewer, Rektor der Freiburger Universität, zeigte sich erstaunt und weist alle Vorwürfe zurück.
dradio: Vorsitzende Letizia Paoli droht mit Rücktritt
Bad. Z.: Hans-Jochen Schiewer: „Wir haben die Aufklärung stets unterstützt“

– 19.10.2014 Letizia Paoli, Vorsitzende der Evaluierungskommission, legte der Sportmedizin Freiburg einen zweiten Rechenschaftsbericht vor, in dem sie erneut Behinderungen der Kommissionsarbeit darlegte und Antworten auf Fragen, die ihr verweht worden waren, verlangte. Sollte die Sportmedizin nicht auf ihre Forderungen eingehen, drohte sie mit Rücktritt.
Bad. Z.: Vorsitzende der Doping-Kommission Paoli droht mit Rücktritt

– 18.10.2014 Die Freiburger Universität gibt bekannt, dass sie eine „Forschungsstelle Sportmedizin“ einrichten wird. Hier soll eigenverantwortlich nach Beendigung der Arbeit der Evaluierungskommissionsarbeit die Geschichte der Freiburger Sportmedizin weiter erforscht werden.
Bad. Z.: Uni Freiburg forscht selbst